3. Tag (bis Stettin)

7:25Uhr verlassen wir unseren Schlafplatz, schauen, was sich am neuen Schiffshebewerk getan hat, einige Baufortschritte zum Herbst 2015 sind erkennbar.

Jetzt wird die Weiterfahrt besonders schön. Seerosen und andere Wasserpflanzen säumen den Uferbereich. In dem frischen Grün der Wiesen und Bäume blüht es in vielen Farben. Die Oderhänge auf der Backbordseite gefallen uns immer wieder. Durch die Schleuse Hohensaaten-West sind wir in 30min. Die Friedrichsthaler Wasserstraße und die West-Oder durchfahren wir, erfreuen uns an den urwüchsigen Auwaldresten und den vielen Altarmen der Oder mit Sumpf- und Wasserpflanzen und der Tierwelt. Fischreiher stehen majestätisch an den Ufern, Biber haben erheblich an den Bäumen genagt.

Die deutsch-polnische Grenze passieren wir gegen 14:00Uhr. Mit Motorkraft, Strömung und meist Rückenwind fahren wir über 6kn Geschwindigkeit, nur die Kälte und der Nieselregen stören. Wegen der zu flachen Brücke (2,96m Durchfahrtshöhe) nehmen wir durch Stettin den etwas längeren, dafür aber schöneren Weg. Die Eisenbahnbrücke sieht zwar auch reichlich flach aus, durch die kommen wir durch. Vorbei an den vielen Kirchen, dem Wojewodschaftsamt, dem Nationalmuseum und den Haaken-Terassen.

Nach 9h Fahrtzeit und 48.5sm legen wir in der Marina Porta Hotele in Stettin an. Morgen werden wir den Mast stellen, Abendteuer oder Routine?
Abends kommt die Sonne ab und zu zum Vorschein, kalt ist es aber immer noch.