11. Tag (Stralsund)
25.5.
Hafentag in Stralsund
Detlef und Jockel fahren mittags mit dem Bus nach Berlin. Ich bleibe bis Freitag hier alleine an Bord. Leider etwas gehandicapt. So wird es wohl mit dem eigentlich vorgesehenem Besichtigungsprogramm nicht viel. Bei blauem Himmel und Sonnenschein lässt es sich gut mit hochgelegtem Fuß an Bord aushalten.
Nachmittags entschließe ich mich doch zu einem Altstadtbummel. Seit meinem letzten Besuch (2010) hat sich die Altstadt toll entwickelt, die Baulöcher sind verschwunden, schöne Fußgängerzonen laden zum Bummeln ein, sanierte Bürgerhäuser, Hotels und auch die Ruine des Johannisklosters sind sehenswert.
Für die St. Nikolai-Kirche, die älteste Kirche Stralsunds, und die St. Marien-Kirche habe ich mir viel Zeit genommen, immer verbunden mit Sitzen zwischendurch. In St. Nikolai beeindrucken mich die Farbigkeit, die frühromanische Buchholz-Orgel, die älteste im Original erhaltene astronomische Uhr
(14. Jahrhundert), der Hauptaltar (entworfen von Andreas Schlüter) und der Hochaltar.
Schon bei meinem letzten Besuch hat mir die Stellwagen-Orgel (Barock, 17. Jahrhundert) in St. Marien gefallen. Auch hier sehr schön die Farbigkeit der Architektur und die buntverglasten Fenster, der spätgotische Marien-Krönungsaltar und die barocke Taufkapelle. Den Aufstieg auf den Turm in 90m Höhe habe ich mir heute verkniffen.
Nicht zu vergessen in der Aufzählung der Alte Markt mit der beeindruckenden Silhouette des Rathauses.
18:00 Uhr ein weitere Höhepunkt des Tages. Von der Nordmole aus wird die traditionelle Mittwochs-Regatta der Stralsunder Segelclubs gestartet. Über 50 Boote waren am Start. Bei Sonnenschein und leichter Brise ein schönes Bild für die Zuschauer.