47. Tag (nach Svaneke)
30.6.
Im Plan wieder nur ein kleiner Abschnitt an der nordöstlichenestlichen Küste. Nach 1¾h und 9sm legen wir im Stadthafen von Svaneke an, raumschots nur mit Fock bei Wind aus Süd ging es entlang der Küste.
Svaneke ist eine Kleinstadt im nordöstlichen Teil der Bornholm. Aufgrund des malerischen Altstadtkerns mit Fachwerkhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert ist Svaneke heute ein beliebter Touristenort.
Zur Erhaltung des historischen Ortsbildes hatte die Stadt bereits 1940 eine sehr restriktive Bauordnung erlassen und schützenswerte Häuser erfasst. 1969 gab das Nationalmuseum einen Bewahrungsplan für Svaneke heraus. Die gut erhaltenen Fachwerkhäuser der Stadt ähneln sich in ihren Grundstrukturen, der eingeschossigen Bauweise mit Sattel- oder Halbwalmdach, den Fachwerkstrukturen und einem schwarz geteerten Felssteinfundament, das die Schräglage des abschüssigen Stadtgeländes ausgleicht. Zur Ausmauerung der Fächer wurde bis ins 19. Jahrhundert Lehm bzw. Lehmsteine verwendet. Der Anstrich der Häuser ist typischerweise gelb oder im sogenannten „Bornholmer Rot“.
Heute haben wir eine Wanderung in der Paradiesbakkerne, ein hügeliges Gebiet in der alten Hochheide Bornholms, geplant. Dazu fahren wir mit dem Bus etwa 6km, vorbei an Getreidefeldern meist Weizen und Gerste. Es ist ein schönes Waldgebiet, das von zahlreichen tiefen Kluften mit senkrechten Felswänden zerfurcht ist. Vorbei geht es an dem 30t schweren Wackelstein, an einem idyllischen Waldsee, an schönen Waldmooren. Der Wanderweg geht über Stock und Stein, am Wegesrand wachsen Blaubeeren. Das war natürlich was für uns!!