72. Tag (nach Ustka)

  25.7.
Heute den ganzen Tag Sonne und Wind von 5 bis 8kn aus N bis NO, wir konnten segeln. Himmlische Ruhe dabei, da keine Wellen vorhanden. Zuerst leider weg von der Küste wegen des Landschaftsschutz-Sperrgebiets. So konnte man die Wanderdünen nur in der Ferne erkennen – schade! 7¼h heute für die 30sm nach Ustka (Stolpmünde). 16:50Uhr sind die Leinen im Hafen fest, ein freier Platz an der Hafenmauer war noch vorhanden.
Die Stadt hat uns gut gefallen, es sind zwar auch viele Urlauber unterwegs, aber in den Straßen kaum Verkaufsstände – man kann so die schönen Häuser des ehemaligen frühmittelalterlichen Fischerdorfes erkennen. Die dunklen Holzbalken bilden einen Skelettrahmen, der mit weiß getünchtem Lehm gefüllt wurde. Sehenswert im Hafenbereich: die Hafenmolen, der Leuchtturm und das Gebäude „Roter Schuppen“(ein historischer Kornspeicher), dort haben wir im Restaurant mit Blick auf den Hafen Fisch gegessen. In einem Werbeprospekt wird der Ort als „Perle der Ostsee“ bezeichnet.

Bekannt ist Stolpmünde, weil am 30. Januar 1945 die „Wilhelm Gustloff“ 23sm von hier versenkt wurde, das Schiffswrack liegt noch heute auf einer Tiefe von 42m.
Die moderne neue Fußgängerbrücke ist kaputt, sie hat uns bei der Hafeneinfahrt dadurch nicht behindert, um auf die andere Seite des Flusses zu kommen, mussten wir die Fähre nutzen.