90. Tag (auf Ærø)

12.8.
Heute ist die Insel Ärö zur Besichtigung dran. Wir benutzen dazu den Bus, der stündlich kostenlos über die Insel fährt. Ærø (so wird es dänisch geschrieben) ist etwa 30 km lang und bis zu 6 km breit und bedeckt eine Fläche von 88 km². Die Insel liegt am südlichen Eingang zum Kleinen Belt. Sie ist relativ hügelig.
Unser 1. Halt ist in Ærøskøbing. Ærøskøbing gilt als die malerischste Stadt der Insel – häufiger Beiname: Märchenstadt – und darüber hinaus als eine der schönsten Kleinstädte Dänemarks, ist ca. 750 Jahre alt und steht unter Denkmalschutz. Der Tourismus ist heute sicher die Haupteinnahmequelle der Stadt, deren Einwohnerzahl kontinuierlich sinkt. Von der in Dänemark ohnehin stark ausgeprägten Landflucht sind die Inseln besonders stark betroffen. Das haben wir an den immer wieder auftauchenden Schildern an den Häusern „Zu verkaufen“ gesehen. Wir wandern in den vielen malerischen Gassen, besichtigen die Kirche und den Rathausplatz.

Fischerei gibt es nur noch wenig, die Landwirtschaft scheint noch zu funktionieren, während der Busfahrt haben wir große Getreide- und Maisfelder gesehen und viele einzelne Bauernhöfe.
Weiter mit dem Bus nach Sobygaard, einen gut restaurierten Herrensitz der schleswigschen Herzöge. Von einer Anhöhe in der Nähe hat man eine schöne Aussicht.

Den Spaziergang um den Vitsö-See brechen wir nach einer ½h ab, so berauschend ist er nicht und fahren mit dem nächsten Bus zurück nach Marstal. Hier haben wir Glück, wir kaufen direkt vom Fischer 3 große Schollen, die an Bord sofort zubereitet werden. Dann Pause (es regnet wieder) und noch eine kleine Wanderung zum Ærø Hale mit den bunten Strandhäusern und Blick auf den Yachthafen und Marstal. Der Himmel war heute bedeckt, die Sonne war nur selten zu sehen.