91. Tag (nach Gedser)

R13.8.  13.8.
Heute haben wir erst einmal zu tun, das Ablegen vorzubereiten. Lange Leinen sind als Landverbindung nötig, um an die Dalmen heranzukommen, alles immer schön schrittweise. Der Wind bläst quer, also keine Unterstützung für den Ablegevorgang. Aber es klappt alles hervorragend. Beim Fahren entlang der Außenmole noch ein Blick auf einen alten Kalkofen und das Trockendock, dass heute geflutet ist, das Schiff ist zum Ausfahren bereit.

Das 2x gereffte Groß setzen wir im Hafen, dann die 1x gereffte Fock in der Fahrrinne zwischen Ärö und Fünen dazu, der Motor kann aus. Nach 20min nehmen wir Kurs auf die Südspitze von Langeland (150°). Der Wind kommt mit 15 bis 17kn aus WSW (5kn weniger als vorausgesagt) und bringt uns nach 1h an das 1. Ziel. Jetzt Abfallen auf 105° und ab geht es raumschots bis achterlich mit über 8kn, beim Surfen mit den Wellen 10kn, entlang der Insel Lolland. Der Windpark Rodsand bleibt backbord. 17:00 Uhr biegen wir in die Fahrrinne nach Gedser ein, hinter uns eine dunkle Wolke. Und es dauert nicht lange, da sind Wind mit 26kn und Regen da. Motor an, Segel bergen und auf die Fähre aufpassen und in die schmale Fahrrinne zum Yachthafen, dabei das Boot zum Anlegen vorbereiten. Es kachelt immer noch mit 25kn, hui,  nicht ganz einfach das Anlegen. Es klappt!!! Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,1kn sind wir heute 58sm gesegelt – könnte für eine lange Strecke fast unser Spitzenwert sein. Es war zwar unterwegs ziemlich kühl, hat aber trotzdem viel Spaß gemacht. Nur mit dem Anlegewetter waren wir nicht zufrieden.
18:00Uhr hört der Regen auf, der Wind aber nicht. Wir bezahlen die Liegegebühr von 175DKR, und bleiben bei diesem Wind an Bord, es ist ungemütlich kalt. Auch beim Schlafengehen pusstet er noch mit~25kn und bringt das Boot etwas zu Schaukeln.