100.Tag (nach Kopenhagen)
22.8.
Bei leicht bewölktem Himmel legen wir 8:35Uhr in Rödvig ab, können gleich die Segel setzen und segeln zuerst um Stevns Klint herum. Schön die Kalkstein-Küste mit ihren urigen Formationen, der Kirche direkt am Hang und dem Leuchtturm. 10:00Uhr können wir Kurs auf Kopenhagen nehmen, d.h.18° sind zu steuern. Bei Halbwind mit 12kn geht das gut, leider nach 1½h nicht mehr, der Wind nimmt auf 3kn ab – als Antrieb bleibt nur der Motor.
Mittags kommt neuer Wind aus SO, wir können – wenn auch langsam- segeln. Gegen 15:00Uhr wird es schnell, Wolken am Himmel, mit Wind mit bis 12kn, raumschots segeln wir an der Altstadt von Kopenhagen vorbei, in ziemliches Gewirr von gelben Tonnen, wir müssen tüchtig aufpassen. Dann ist schon bald Skovhoved, ein Stadtteil von Kopenhagen, in Sicht. Hier findet die 5,5’er WM statt, ausgerichtet vom dortigen königlichen dänischen Yachtclub, statt. Leider keine Boote in Sicht. Wie wir später erfahren, wurde die 2. Wettfahrt wegen drehender Winde abgesagt. In der Marina müssen wir lange nach einen Platz suchen. Es gibt zwar freie Plätze, aber die sind zu schmal. So legen wir an einem Platz an längs zu einem Steg. Beim Bezahlen des Liegeplatzes stellen wir dann fest, dass der Preis hier nach Bootsbreite zu zahlen ist (190DKR). Die Marina ist ansonsten sehr großzügig gebaut, nur breite Bootsstände gibt es wenig. Dafür können wir neben uns 12’er Yachten bewundern, die in der vorigen Woche hier Regatta hatten. Und die 5,5’er liegen aufgereiht an einem Mittelsteg.
Wir treffen uns mit Falk, Wolfgang und ihren Mannschaften. Es ist schon toll, dass 2. Boote von unserm Verein hier bei der WM starten und Jörg S. auf einem Schweizer Boot mitsegelt. Nach der 1. Wettfahrt liegt Falk in der Evolution-Klasse auf dem 1. Platz.
Wir erleben hier einen schönen warmen Abend.