1./2. Tag: Berlin-Stettin
15.5.: Nun ist es wieder soweit, der große Törn beginnt. Abends haben wir die schöne Sonnenuntergangsstimmung im WSV genossen.
Am Montag früh pünktlich um 7:00 kommt Ines an Bord und wir legen ab. Natürlich muss Rasmus seinen Teil bekommen, bevor die Fahrt durch Berlin beginnt. Für mich immer wieder die schönste Brücke – die Oberbaumbrücke. Die Mercedes-Benz-Arena voller Baukräne, mal sehen wie es im September aussieht.
Durch die beiden Berliner Schleusen (Mühlendamm und Plötzensee) kommen wir gut durch. Die uns entgegenkommenden Dampfer (meist noch leer) sind wieder etwas stressig. Da uns aber die Sonne den ganzen Tag über begleitet, ist die Stimmung an Bord sehr gut. Heute haben wir einen schönen Blick auf die Gold-Else und das Schloß Belvedere in Charlottenburg.
Durch die Lehnitz-Schleuse sind wir in 50min, damit schaffen wir es bis Eberswalde. An der Pier jetzt keine Verbotsschilder mehr. Nach 12h und 54,3sm legen wir bei 20°C dort an.
16.5.: 7:00 wird die Nacht beendet, 7:20 wird abgelegt, Frühstück heute unterwegs. Die Entscheidung war gut so. Da am Schiffshebewerk ein Ausflugsdampfer ebenfalls von oben nach unten geschleust wird, können wir gleich mit in dem Trog. 8:50 geht es weiter. Heute fast kein Wind, der Himmel ist fast bedeckt. Schöne Stimmung im Kanal und auf der alten Oder.
Kurz vor der Schleuse Hohensaaten ein besonderes Erlebnis, wir werden durch die WAS kontrolliert. Bootspapiere, Segelschein, Funkschein und dann noch eine Alkoholkontrolle. 0,0 zeigt das Messgerät nach meinem Pusten in das Röhrchen an, ich war beim Anlegen – wie immer – am Steuerrad. Die Schleusung in Hohensaaten geht schnell, 10:45 sind wir auf der Friedrichsthaler Wasserstraße. Und jetzt wieder die schöne Fahrt durch den Nationalpark Unteres Odertal, vorbei an Stolpe, Garz, Schwedt. 15:25 der Grenzübergang Mescherin, wir hissen die polnische Flagge. Und da wir gut in der Zeit sind, fahren wir weiter nach Stettin zur Marina Hotele. 18:15 legen wir an, der Platz unter dem Kran ist leider schon besetzt, also sind wir morgen das 2. Boot für das Maststellen.