10. Tag nach Helsingör

24.5.: Über Nacht hat es geregnet, der Himmel ist bedeckt, LT 12°C. Ablegen 9:12, Windvorhersage 12kn aus NW. Als wir aus der geschützten engen Marina heraus sind, pustet uns der Wind mi 21kn entgegen, entsprechende Wellen dazu. Also noch mal return in den geschützten größeren Hafenbereich. Groß gleich 3xgerefft hochziehen und wieder raus. 10:08 kommt die 2X gereffte Fock dazu, der Motor kann aus und statt Hillu übernimmt die Windsteueranlage das Steuern. Der Wind kommt genau aus der Richtung in die wir wollen. Also ist Kreuzen angesagt, bei der Welle und Gegenströmung von mindestens 1kn, nicht gerade prickelnd. Die Pylone der Brücke entschwinden ewig nicht unseren Blicken und die Insel Ven ist lange kaum in Sicht.

Das 1. Bild zeigt, wie wir gesegelt sind, das 2. den kürzesten Weg. Erst gegen 12:00 wird es besser. Der Wind nimmt ab, wir können nacheinander im ½h-Abstand die Segel vergrößern. Ab 16:00 sind alle Segel voll im Einsatz. Mit Wind aus NW mit ~10kn kommen wir mit 5,8kn über Grund vorwärts. Gegenströmung behindert uns weiter. Inzwischen lacht  die Sonne vom blauem Himmel – alles wieder fast optimal (nur die Windrichtung nicht). Die Insel Ven lassen wir stb legen, heute nicht unser Ziel. Und bald schon ist Schloss Kronenborg am Horizont zu sehen. Mit jetzt längeren Schlägen nähern wir uns der Fährlinie Helsingör-Helsingborg. Hier heißt es Motor an, um zwischen den vielen Fähren durchzukommen. Und natürlich Fotos vom Schloss schießen.

Dann Segel bergen und in die Marina von Helsingör. Das Anlegen hier schwierig, bei starkem Seitenwind klappt es bei mir erst beim dritten Anlauf. In 10h über Grund 44sm (die eigentliche Entfernung 30sm).
Bezahlen von 170DK, Flüge fest buchen, zwischendurch was Essen und Trinken und dann reicht es für heute.