37. Tag nach Bringsinghaug


20.6.: 8:30: Nochmaliges Überlegen, wir denken wir können die Umrundung der hohen Halbinsel Stattlandet wagen. Hier ist die Küste von SW bis NW völlig offen zur Norwegischen See, Unterwasserberge reichen bis an die Wasseroberfläche. Dadurch wird ein steiler und unregelmäßiger Wellengang hervorgerufen.
Wir legen 9:20 ab, klaren im Hafen das Boot auf und setzen außerhalb Groß und Fock je 1xgerefft. Schön die Ausläufer von Silda.

Hoch am Wind bis zur SW-Ecke Furenes mit Hillu am Steuer. Es macht Spaß bei 15 bis 17kn Wind aus West das Boot schnell durch die Wellen zu bringen. Dann geht es weiter in Richtung NNW, unser Autopilot übernimmt – er kann das bei dem Wellengang besser. Interessant die zerfurchten 500m hohen Felsen von Stattlandet (man kann sich die Kraft der Wellen gut vorstellen), zum Fotografieren war es zu wackelig. 11:30 ist die NW-Ecke erreicht, ab jetzt mit achterlichem Wind weiter. Wellenhöhe 2½m. Der Wind nimmt auf 24kn zu, ins Groß kommt das 2. Reff. Nun halten wir auf die SW-Ecke von Kvamsöy zu. Dann ist wieder genau zu steuern, rund um das Leuchtfeuer Agnski sind viele Untiefen. 13:20 sind wir an der SO-Seite der Insel, Motor an, Segel bergen und in den Hafen Bringsinghaug (62°12,0N 05°25,3’O) einlaufen. Außer das wir hier sicher liegen, hat der Hafen nichts zu bieten. Und da immer mal wieder Regenschauer sind und kalter Wind bläst, bleiben wir an Bord. WLAN gibt es auch nicht. 50NOK Liegegebühr, aber kein verschlossener Kasten – also gibt’s gar nichts.
Heutiges Ergebnis: gesegelt 3½h für 24sm.