39. Tag nach Bud

22.6.: Heute muss seit Längerem dar Sonnenschutz beim Segeln eingesetzt werden. Auch wenn wir diese Freude nur bis Mittag hatten. Dann wurde es zusehends kälter. Heute gab es für uns NNO-Wind. Vormittags so schwach, das es mit dem Segeln trotz mehrerer kurzzeitiger Versuche nicht klappte. Ab 12:00 nimmt der Wind auf 10 bis 12kn zu, also Kreuzen. Das machen wir sowohl im Haröyfjord als auch in der Saltsteinsleia. Schön die schneebedeckten Gipfel am Horizont und immer wieder Inseln, entweder schön bebaut oder nur mit Leuchtfeuern und Varden versehen. 15:20 entscheiden wir, dass uns heute die noch 30sm nach Kristiansund zu weit sind. (Wir hätten weiter kreuzen müssen.) Wir wählen als Zielhafen den kleinen Ort Bud an der SW-Spitze des Norwegischen Festlands vor dem offenem Seegebiet Hustadvika. An einem Schwimmsteg machen wir die Leinen fest, so dass wir die Tide von 2m nicht beachten müssen. Eine Waschmaschine wird gleich gefüllt und im nahe gelegenen Restaurant gibt es Internet. 43sm über Grund waren wir heute in 7¾h unterwegs, die gerade Strecke wäre nur 32sm gewesen.

Heute ist wieder ein Spaziergang möglich. In Bud war eine Festung des Atlantikwalls im 2. Weltkrieg, für uns schöner der Blick über die Schären und die Gipfel des norwegischen Festlands. An der kleinen Kirche vorbei zum Fischerhafen mit den Robour-Häusern. Im gut geschützten Hafen kaum Wind und Temperaturen von 16°C.