68. Tag nach Kjerringöy
21.7.: Sonne, blauer Himmel, Segelwind von 8 bis 12kn aus der richtigen Richtung und eine Landschaft, wo es schwerfällt, sich für wenige Bilder zu entscheiden. Und klare Sicht, die Lofoten sind sogar zu sehen.
Nach dem Ablegen geht es unter der 24m hohen Brücke durch, die Engelöy mit dem Festland verbindet. Dann an beiden Ufern Hofsiedlungen mit aktiver Landwirtschaft. Weil der Wind aus NNO kommt, segeln wir dicht am Festland entlang. Das bedeutet, durch enge Passagen mit vielen malerischen Inseln zu fahren und dabei die hohen Festlandsgipfel ganz dicht daneben zu sehen. Vieles hat mich hier an die Kornaten in Kroatien erinnert, es ist aber grüner. Der Leuchtturm heißt Trollhl, deshalb wohl zusätzlich diese Figuren.
Unser Ziel heute Kjerringöy, eine „Perle im Nordland“: Stimmt, es ist eine malerische Landschaft. Der Ort ist durch die Verfilmungen von Hamsuns Romane bekannt geworden. Wir merken es als wir gegen 17:00 hier sind, ist kein Platz mehr frei – also ins Päckchen. An ein Motorboot ist nicht so prickelnd. Heute nur ein kurzer Spaziergang, wir sehen uns die historische Handelsstation an, die im 19.Jahrhundert ihre Glanzzeit hatte.
Und dann die Mitternachtssonne. 23:30 verschwindet sie hinter dem Berg, vorher liefert sie uns u.a. diese Bilder.