74. Tag nach Sanna und Träna


27.7. Heute ist nun wirklich das Träna-Archipel dran. 9:00 ablegen, dann mit Motor durch die Fahrstraße zwischen den Schären, schöne, wenn auch kahle Felsen. Nach 40min Segel setzen, bei NNO mit 14kn ein superschnelles Segeln. Knapp 2h für 12sm, in den Felsen der Inselgruppe Motoreinsatz. Wir legen zuerst auf Sanna(66°26,7’N 12°11,5’O) mit seinen 4 zackigen 250 bis 350m hohen Felsen an. Und machen uns mit Taschenlampen auf zur Wanderung. Den Berg mit der Radarstation gilt es zu bezwingen. Zuerst haben wir den falschen Weg erwischt und landen in der gewaltigen Höhlenkirche, in der auch Trauungen stattfinden. Wieder zurück und durch den Ort, bis wir den Tunneleingang haben. Der Tunnel ist unbeleuchtet und hat eine Länge von 700m stetig aufwärts gehend. So groß, dass auch kleine LKW durch fahren können. Hinter dem Tunnel schon eine Supersicht, wir wollen es aber noch besser. Bis zur Radarstation sind noch einige Höhenmeter zu überwinden. Uns von oben der Rundumblick: blaues Wasser, weiße Sandstrände (die flachen Stellen davor türkisfarben), die vielen, vielen Schären, grüne Wiesen, Häuser, die Felsen der größeren Inseln und das Festland in der Ferne und nicht zuletzt der Anlegesteg mit unserm Boot. Das Schwitzen hat sich gelohnt.

Da wir im Päckchen an einem Wikingerboot liegen und es bei Tide ziemlich flach wird, wollen wir noch auf die größere Nachbarinsel Husöy mit dem Hauptort Träna. Den dortigen Gästeschwimmsteg erreichen wir nach 45min (66°29,7’N 12°05,0’O), hier kostet die Übernachtung inkl. Strom und Wasser 100NOK. Nach Mittagessen und Ausruhen ein Spaziergang in das Zentrum mit schöner Kirche und ansonsten auch alles schön. Zu mehr fehlt der Antrieb. In der Sonne bei wenig Wind ist es 19:00 noch sehr warm, 22:00 sind noch 19°. Der kurze Weg auf einen kleinen Hügel nahe der Marina lohnt, zwischen den Felszacken von Sanna scheint die Sonne und 23:00 ist in unserm Hafen der Himmel rot.