93. Tag nach Bekkjarvik


15.8.: Bei Nieselregen legen wir 8:50 in Bergen ab. Außerhalb des Hafens Setzen der Segel, der Wind kommt aus südlichen Richtungen und ist ziemlich böig – also nichts mit Autopilot, sondern selbst ist die Frau.

Die beiden Hängebrücken Byfjord Bro und Stongi Bro einfach gewaltig.
Im Vatlestraumen 1kn Gegenstrom, dass ist noch okay. Und dann ist Kreuzen angesagt. Durch das Inselarchipel von Leröy und Bjakoröy muss der Motor mithelfen – die vielen Inseln meist mit Bäumen bewachsen sehr schön. Deshalb auch die Wahl dieses Weges. Ab 12:00 geht es über den Korsfjord, Wind aus OSO mit 17kn, später mehr. Weiter Kreuzen, dazu 2 Reffs ins Groß. Immer wieder Regenschauer, auch beim Queren des Björnafjords. Wir wählen die Durchfahrt zwischen Hyfteröy und Reksteren. Hier wird es immer böiger, in die Fock muss ebenfalls ein Reff. Spitzenwert 33kn Wind, da ist das Boot kaum zu halten und die Scheuerleiste schleift tüchtig im Wasser. Da die dunklen Wolken nicht abnehmen, entscheiden wir uns für einen Liegeplatz auf Selbjörn und zwar für Bekkjarvik. Keine schlechte Wahl, am Schwimmsteg innen ein geschützter Platz, Liegegebühr 200NOK (Strom und Wasser incl.) in schöner Umgebung.

Leider wieder ein Regenschauer nach dem anderen, wandern fällt aus. Als Entschädigung gibt es dafür dieses Abendrot.

Nach Ansehen der Windvorhersage neue Planung für morgen: Wir brauchen am Abend einen nach Süden geschützten Hafen, in dem wir einen Tag Pause machen können. Dafür eignet sich Mosterhamn (mein eigentliches Ziel) nur bedingt, wir entscheiden uns für Haugesund.