109. Tag nach Falsterbo
31.8.: Tycho Brahe muss weiter auf Hillu warten. Die Wanderung zum und die Besichtigung des Museums dieses berühmten dänischen Astronomen ist wegen des vorausgesagten günstigen Segelwinds ausgefallen. Im vorigen Jahr waren wir 10min vor der Schließzeit da. Brahe hatte in der 2.Hälfte des 16.Jahrhunderts seine Sternwarte „Stjärneborg“, die 1994 rekonstruiert wurde, auf der Insel Ven.
Vormittags war der Wind noch etwas schwach (8kn aus NW), da sind wir recht gemächlich gesegelt. Leider bei Nieselregen und schlechter Sicht. Kopenhagen und Malmö sind im Dunst fast verschwunden und ähnlich war es mit der großen Öresund-Brücke. Ab Mittag wurden es bis 14kn Wind, da ging es schon besser vorwärts. Alles noch super für die Windsteueranlage. Die Höllviken-Rinne erreichen wir 14:30, hier kommt uns der Dreimaster „Großherzogin Elisabeth“ unter Motor entgegen.
15:30 sind wir in Falsterbo-Havn, bei 19kn Wind legen wir im Außenbereich an – war ganz schön knifflig (55°24,9’N 12°55,7’O). Gesegelte 30sm sind es heute geworden. Nach einer Ruhepause an Bord laufen wir die ~500m lange Mole bis zum Hafenmeisterbüro, bezahlen 250SEK und machen noch einen Spaziergang um die Brücke herum. Morgen geht es hier durch. Inzwischen scheint die Sonne, der Wind pfeift mit 20kn, unterm Sprayhood ist es draußen trotzdem gemütlich.