117. Tag nach Ueckermünde

8.9.: Die Nacht war nicht gut, der Wind hat weiter aus West gepustet und dafür gesorgt, das Wellen am Heck geplätschert haben. Jörg hat dann nachts mit einer Schwimmnudel am Ruder versucht, den Lärm einzudämmen, ist gelungen, aber zu hören war immer noch was. Die Hafenwahl war nicht die Beste, aber aus Nostalgie wollte Hillu dort hin. Wir legen 10:20 ab, bei Wind aus Süd bleibt nur der Motor als Antriebsmittel, die Rinne muss genau eingehalten werden. Vor der Zecheriner Brücke ankern, Mittagessen kochen und essen, dann Anker auf, durch die geöffnete Brücke (12.45) und Segel setzen.

Und dann beginnt – wie üblich – die „wilde Jagd“. Und wir sind nicht die Schlechtesten. Vor uns zum Schluss, d.h. vor der Einfahrt nach Ueckermünde, nur eine 43′ mit Laminatsegel mit Kohlefaser verstärkt. War ein toller Anblick diese Yacht!!!Wind von 14 bis 17kn aus Süd bei einem Kurs um 130° war natürlich das Richtige für uns, wir sind richtig abgefeuert. Zwischendurch noch 1 Reff ins Groß. 14:00: Einfahrt nach Ueckermünde, dann die Uecker entlang, 14:25 ist unser Boot an der Pier im Stadthafen von Ueckermünde angebunden.

Leider ein Regenschauer nach dem anderen. Zu Hillu’s alten Segelverein „IG Köhhnscher Kanal“ laufen wir natürlich trotzdem. Und, wie erhofft, sind viele Segelkameraden da. Sehr herzlicher Empfang – es ist schön, über die vergangenen und jetzigen Zeiten zu plaudern. Der Gesprächsstoff geht nicht aus. Aber irgendwann lockt die Koje, glücklich über den netten Abend schlafe wir ein.