9.6. nach Fort Augustus
9.6. Sonnabend, 26. Tag: Ab 8:00 warten auf die Brückenöffnung und das Schleusen, nach 1¾h ist es dann endlich soweit. Wir fahren durch die Swing Bridge und in die 1. Schleusenkammer. 10:09 geht es in die 2. Schleusenkammer, Hillu legt oben die Leinen fest. Das Gleiche in der 3. und 4. Schleuse, 10:57 sind wir durch, pro Schleuse etwa 3,5m nach oben. Vor der Tomnahurich Swing Brücke ¼h warten, in die Schleuse Dochgarroch Lock kommen wir gleich. Landschaftlich ist der Kanal schön, alles grün am Ufer, es blüht Ginster und Rhododendron. Hinter der Schleuse machen wir ~1h Mittagspause, nach einer weiteren Viertelstunde ist die Kanalfahrt zu Ende, wir sind auf dem Loch Ness. Wie schon gelesen, erwartet uns fast schwarzes Wasser und ein langgestreckter See. Die Ufer sind bewaldet, die Bergspitzen meist kahl. Wind nur 4kn aus NNO, wir müssen weiter motoren. Sonne und blauer Himmel und kein Nessie zu sehen. Eigentlich wollten wir in der Urquhart Bay ankern, da sich aber inzwischen Wind um 10kn entwickelt hat und der genau in die Bucht weht, entschließen wir uns, Fort Augustus als Übernachtungsziel zu wählen. Mit achterlichem Wind segeln wir über das 37km lange, 1,5km breite und bis zu 230m tiefe Loch Ness. Das Urquhart Castle liegt stb, die Ruine ein begehrtes Fotomotiv. Schon 1691 wurde die Burg niedergebrannt.
Inzwischen gibt es dunkle Wolken und die letzte ¾h regnet es. 17:26 ist das Boot an einem Ponton-Steg in Fort Augustus angebunden. (57°08,8’N 04°40,6′). Abends regnet es nicht mehr, laufen in Richtung Schleusenkammer und dem kleinen Ort.