9.9. nach Saßnitz

9.9., Sonntag, 118. Tag : Es war schon nicht viel Wind angesagt, in der Realität war es noch weniger -meist nur 5 bis 8kn. Nicht ausreichend, um gut segeln zu können. So musste der Motor zum Segel dazu benutzt werden. Sowohl vor Kap Arkona als auch vor dem Königsstuhl immer mal wieder Segelversuche. 14:30 war es dann endlich so weit, Wind aus SSO mit 11kn, die letzten Meilen können wir richtig segeln.

Zwischenzeitlich konnte ich sinieren bzw. philosophieren. 1.Thema: Internet. Man hat sofort gemerkt, dass man die Grenze zur BRD überquert hat. Die mobilen Daten für das Handy waren sehr schwach. Noch schlechter in den Marinas bzw. Häfen. Wenn überhaupt WLAN zur Verfügung gestellt wurde, war die Übertragungsrate an den Gastliegeplätzen sehr gering.
2.Thema: Es ist für mich immer wieder bedrückend, wieviel ungenutztes Kapital in den Marinas liegt, sowohl Segel- als auch Motorboote. Das gilt nicht nur für Deutschland, wobei hier die Dichte der Marinas besonders hoch ist. Wir jammern eben auf besonders hohem Niveau.

14:30 endlich Wind, wir müssen kreuzen, da der Wind aus SSO kommt. 1h, dann müssen die Segel runter – wir haben die Hafeneinfahrt von Saßnitz erreicht. Bei Seitenwind an den Dalmen anlegen, nicht schön, aber hat geklappt. 35sm sind es heute gewesen, zwar bei Sonne und wenig Wellen, aber leider kam der Wind zu spät. Dafür hatten wir einen angenehmen Spätnachmittag und Abend.