2 Tage Stockholm

sdr

28./29.7., Sonntag/Montag, 24./25. Tag:

Besichtigung von Stockholm bei 30°C und mehr: Fahren mit dem Zug nach Slussen (für Rentner 31SEK), Laufen zur Altstadt. Schön die schmalen Straßen mit Restaurants, Café,…, die Deutsche Kirche, die Domkirche, der Marktplatz, das Nobel Museum, der Königspalast. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten in der Domkirche zählt die Holzplastik „St. Georg und der Drache. Zu den größten Kirchenschätzen zählt der Altar aus Silber und Ebenholz. Das Nobel Museum ist in der alten Börse. Das Schloss ist ein gewaltiger Renaissancebau mit einem viereckigen, großen Innenhof. Wir haben nur einen Blick in den Thronsaal und in die barocke Schlosskapelle geworfen.

Weiter über den Schlossberg Richtung Wasser mit Blick auf das Grandhotel und das National Museum am Strömskajen, dort entlang Richtung Nordisches Museum zum Vasa Museum. Dort längere Besichtigung, nach einer Pause geht es einen ähnlichen Weg zurück. Ja, das Vasa-Museum ist wirklich was. Das gesamte Wrack ist, nachdem es 1961 nach 333 Jahren auf dem Meeresgrund geborgen wurde, zu besichtigen. Hunderte von geschnitzten und prachtvoll ausgeschmückte Skulpturen sind aus Originalteilen zusammengesetzt. Ein Modell im Maßstab 1:10 zeigt die Vasa in voller Takelake und mit gesetzten Segeln. In einer Ausstellung wurde das Leben an Bord nachgestellt.

Toller Tag – nur die Temperatur war eigentlich nicht geeignet. Vom Boot aus mehrere Runden Schwimmen, das Wasser bringt eine angenehme Abkühlung.
An unserem 2. Besichtigungstag führt uns zum Riddarhuset, das Haus des schwedischen Hochadels. Schon das Treppenhaus ist wow. Im großen Rittersaal Wappen über Wappen. Auf Kupferplatten gemalte Wappen schilder von insgesamt 2331 Geschlechtern, von denen etwa 700 noch leben. Im Vordergrund der Landmarschallsessel ganz aus Elfenbein geschnitzt. Die Atmosphäre im Raum macht’s. Im unteren Bereich sind u.a. Marschallstäbe, chinesische Porzellan, eine Siegelstempelsammlung,…, zusehen.


Über eine breite Brücke gehen wir zur Insel Riddarholmen mit ihrer mächtigen Riddarholmkyrkan mit ihrem markanten, durchbrochenen Turm. An der Nordseite liegt der Birger Jarls Torg mit einem Denkmal des Stadtgründers. Unser Weg geht zur Richard Tauber Terrasse mit seinem Denkmal und mit einem sehr schönen Blick auf das Stadshuset.

Das ist dann auch der Höhepunkt unserer Stadtbesichtigung. Es ist ein vierflügeliger Bau, für den angeblich mehr als 8 Millionen Ziegelsteine verbaut wurden. Vom Bürgerhof geht man in die Blaue Halle (50m lang und 22m hoch). Hier findet das Bankett der Nobelpreisträger statt. Über eine Treppe und einige Gänge kommt man zuerst in den Sitzungssaal des Stadtrats- ein Saal mit einer offenen Balkendecke -, ein ovales Zimmer mit kostbaren Wandteppichen, in die 47m lange Prinsens Galleri, den Tre-Kronor-Saal und das Bla Rummet. Und dann der Goldene Saal mit herrlichen Goldmosaiken ausgeschmückt. Das Motiv an der Stirnwand zeigt „Stockholm, Königin des Mälarsees“ auf einem Thron, während ihr das Abendland und das Morgenland huldigen. Und dann zum 106m hohem Rathausturm, teils mit Lift teils zu Fuß zu bezwingen. Der Turmabschluss mit den drei schwedischen Kronen aus dem Reichswappen, von denen jede über 2m breit ist. Der Rundblick von oben lohnt die Anstrengung.

Zu Fuß zurück, nochmal ein Stück durch die Altstadt, nach Slussen und mit dem Zug nach Saltsjöbaden. Stockholm eine schöne Stadt-man sollte noch mehr Zeit haben.