nach Björkvik, Furusund und Mariehamn/Alands

dav

 

30./31.7./1.8., Dienstag/Mittwoch/Donnerstag, 26./27./28. Tag:

Zuerst zum Tanken, dort gleich das Groß zweimal gerefft und abgelegt, Fock dazu und schon rauschen wir bei Halbwind durch die Stockholmer Schären. Das geht 1½h so, dann müssen wir hoch an den Wind. Bei bis zu 20kn Wind ist das Kreuzen nicht so schön. Und da es viele Meilen so weiter gehen würde, beschließen wir, den Törn für heute zu beenden. Wir segeln ein kleines Stück zurück und legen in Björkviks Batklubb an. Sieht alles privat aus, aber es schickt uns niemand weg. Dafür ist es ein herrliches Stück Natur, ein Naturreservat ist gleich in der Nähe. Und im Wald sind jede Menge Blaubeeren – der Spaziergang wird dadurch kurz. In der Bucht liegen wir ruhig und können die Nachmittag- und Abendsonne genießen. Von hier fahren viele Busse u. a. auch nach Slussen.

Nach einer ruhigen Nacht legen wir ab, können in der Bucht gleich die Segel setzen. Groß bleibt 2x gerefft. Hoch am Wind geht es Richtung NordOst. Ab 9:50 ist Kreuzen angesagt, anfangs bei 9kn Wind, später werden es rund 15kn. Und auch mit stärkerer Welle. Gegen Wind und Wellen kommen wir mit nur mit 5 bis 6kn hoch am Wind voran Heute war für Jockel Muskelkraft verlangt, 18 Wenden habe ich gezählt. Ziemlich körperlich fertig, haben wir 18:19 in der Marina Furusund nach 45sm über Grund angelegt. Von einem anderen Segler haben wir erfahren, dass es innerhalb der Schären einfacher war. Der Abend und die Nacht waren sehr unruhig, die Marina liegt an direkt an der Fährlinie Stockholm zu den Alands, nach Finnland und nach Estland. So kamen viele Fähren vorbei, die für viel Schwell gesorgt haben. Für Donnerstag war Wind aus N mit 15kn angesagt, ab Mittag etwas weniger. So haben wir uns vormittags Furusund angeschaut, ein Ort wo u.a. Astrid Lindgren und August Stringberg gelebt haben.


Mit 2x gerefftem Groß und voller Fock segeln wir hoch am Wind, zuerst 2½ h im Schärengarten vor dem schwedischen Festland, dann über die Ostsee. Mit 6 bis 7kn rauschen wir durch die rund 1½ m hohen Wellen. 15:17 ist die Grenze zu den Alands erreicht, die Uhr wird 1h vorgestellt. Nach 7h super Segeln ist die Einfahrt zum Westhafen von Mariehamn erreicht. Kurz vor der Marina liegt das Museumsschiff Pommern, eine prachtvolle 4-Mast-Bark. Zwei etwas anstrengende, aber auch schöne Segeltage mit rund 85sm liegen hinter uns. 5 bis 6 Bft haben dafür gesorgt, dass die Bootskante oft im Wasser war und auch genügend Wellen über Bord kamen und den Steuermann geduscht haben.