Alands
2.8. bis 4.8., Freitag bis Sonntag, 29. bis 31.Tag:
Hafentag in Mariehamn, wir schauen uns die Stadt an. Wieder eine schöne Kirche, eine tolle Lindenallee, eine angenehme Fußgängerzone und viele schöne Häuser. Die Alands sind autonom, es gibt einige Konsulate in Mariehamn, der Hauptstadt. Gezahlt wird mit Euro, gesprochen wird schwedisch, Aland ist ein Teil Finnlands, ist aber eine demilitarisierte Zone.
Nachmittags die Pommern von außen und Wandern auf einen kleinen Gipfel mit Aussicht auf unseren Einfahrtsfjord. Und Blaubeeren im Wald. Inzwischen sind Annette und Peter mit ihrer Rith angekommen, sie liegen direkt neben uns. Abends sitzen wir bei einem Glas Rotwein gemeinsam an Bord und tauschen Informationen aus. Sie haben die Runde entgegengesetzt gemacht. Am nächsten Vormittag nun die „Pommern“ auch innen. Mit ihren 95m Länge und 13m Breite, aus Stahl gebaut, war sie ein Lastensegler und bis zum Ende des 1. Weltkrieges unter deutscher Flagge, ab 1923 unter finnischer. Dieses Schiff segelte auf der sogenannten Getreideroute von Australien nach England.
Nach dem Mittagessen legen wir ab und segeln bei Nordwind um 15kn zuerst Richtung Südost. Nach 2½h runden wir die Südspitze von Lemland. Weiter geht es hoch am Wind Richtung NO zu der Inselgruppe Föglö. In Degerby ist in einem kleinen Hafen für heute Nacht unser Liegeplatz. Idyllisch gelegen und sogar mit Sauna in der Liegegebühr von 30€. Unterwegs ging es oft durch sehr enge Durchfahrten zwischen den Felsen, ohne Plotter wäre das kaum machbar. Da wir in diesem Gebiet raumen Wind hatten, konnten wir diese Passage vollständig besegeln. Es war ein schöner Tag, nur der Wind war ziemlich kalt. Da hat die Sauna besonders gepasst.
Wieder ist Nordwind mit rund 12kn angekündigt, das 2. Reff bleibt im Groß. Zuerst mit Halbwind Richtung SO. Heute gibt es 2 kleine Missgeschicke: Wir wollten eine Abkürzung nehmen, nach 2sm war eine Brücke vor uns, die nicht hoch genug war. Also gleichen Weg wieder zurück, mit dem Vorteil, dass wir durch sehr schöne Schärenlandschaft gesegelt sind. Und dann ließ sich der Motor nicht ausmachen. Der Bowdenzug war gerissen. Also Jockel bauen und Hillu alleine steuern und Segel bedienen. Nach einer ¾h der Aufschrei, geschafft. Ja, ansonsten ein tolles Segeln. Bei Halbwind oder auch hoch am Wind surfen wir durch das Wasser und die Sonne scheint dazu. Heute ist die Inselgruppe Kökar unser Ziel und auf Ulis Empfehlung legen wir in Hellsö Gästhamn an. Sehr idyllisch hier, bis zur St. Anna Kirche ist es uns zu weit. Schön war auf die Felsen zu steigen, den Mitsommerbaum zu fotografieren, die Aussicht genießen und die Blaubeeren unterwegs. Heute gibt es mal Restaurant mit tollem Blick, u.a. das berühmte Kökar Schwarzbrot.