Hafentage Mariehamn
8.8./9.8., Donnerstag/Freitag, 35./36. Tag:
Heute waren wir fast den ganzen Tag damit beschäftigt, wegen des Motors was zu organisieren. Vormittag kam Björn, unser Monteur, mit dem Angebot für die Generalüberholung. Natürlich ist zuerst zu prüfen, was überhaupt kaputt ist. Das Angebot haben wir angenommen, weil ein neuer Motor 12.000€ kostet. Wir hoffen natürlich nun, dass der Alte reparabel ist. Um das Kranen des Motors sollten wir uns in der Marina kümmern. Das stellte sich aber als sehr schwierig heraus. Wir haben das Boot, da wenig Wind war, selbst in die Nähe des Krans gebracht (mit Schlauchboot abgeschleppt). Da über die Marina das Kranen nicht klappte, hat Björn einen Autokran besorgt. Und damit ging es dann easy. Morgen gegen 17:00 erfahren wir von Björn hoffentlich mehr und so hoffen wir, was Positives. Das Boot musste noch zum Kran getreidelt werden und dann wieder zurück. So hatten wir uns abends die Sauna redlich verdient. Inzwischen ist im Hafen wieder Betrieb und gegen Abend hat sogar ein 80-Fuß-Kahn hier angelegt, eine Flagge von der Baltik-Sail ist drauf.
Freitag vormittags gibt es Regenschauer, wir bleiben an Bord. Ins Bordbuch muss einiges rein und die Infoblätter sind zu sortieren. Dabei fällt mir das Programm für das Katrina-Festival in die Hände und schon haben wir ein Programm für heute. 12:00 Konzert in der St. Göran Kyrka mit Kreutzer-Sonaten von Janacek und Beethoven und 15:00 in der Musikschule ein Masterclass-Konzert. Zurück sind wir ½h durch den Wald, der mitten in der Stadt ist, gelaufen – inzwischen bei Sonnenschein. 17:00 kommt Björn mit der guten Nachricht, dass ein Pleullager gefressen ist, das Ersatzteil bestellt und voraussichtlich der Motor am Donnerstag eingebaut werden kann. Der Schaden also nicht ganz so groß ist, wie zuerst angenommen. Nun ist unsere Stimmung gleich besser, vor allem da in Sicht ist, dass wir weiter kommen. Und abends wieder Sauna, abkühlen draußen bei Sonnenschein.