Motorreparatur dauert länger

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14.8. bis 16.8. , Mittwoch bis Freitag, 42. bis 44.Tag:
Mittwoch vormittag längere Fahrradtour von Hillu, Ziel die Kirche St. Brigitta auf Lemland. Schöner Fahrradweg durch die Natur, gestört haben allerdings die Autos nebenan. Die Kirche aus dem 13. Jahrhundert, beim Restaurieren wurden Wandmalereien gefunden. Die Madonna gehört zu den ältesten Skulpturen auf den Alands. Aber 32km insgesamt Fahrradfahren waren doch etwas happig. Nachmittags hat Kai Jörg den Mast hochgezogen, um den Windgeber anzubauen. Und es funktioniert alles, wir können Windrichtung und – stärke nun genau ablesen. 17:00 dann die weniger gute Nachricht von Björn. Wir werden noch eine weitere Woche hier aushalten müssen. Beim Auseinanderbauen des Motors haben sie weitere kaputte Teile gefunden. Zusätzlich sind die Pleulstange, ein neuer Kolben mit Ringen und ein Dichtungssatz aus Japan anzuliefern. Ursache soll sein, dass Wasser durch den Auspuff eingesaugt wurde. Nun ist uns natürlich die gute Laune abhanden gekommen. Und Kai kann unser Boot auch nicht in Aktion erleben. Positiv ist, dass das Wetter gut ist.


Donnerstag ist mal ein Gammeltag, 2x in der Stadt rumlaufen, ansonsten an Bord. Sonne scheint, Wind zwischen 10 und 12kn – wäre ein perfekter Segeltag gewesen. Nun es hilft nichts, wir müssen aushalten. Die Frau in der Touristeninfo habe ich fast zur Verzweiflung gebracht, sie konnte uns kaum etwas Neues empfehlen – wir waren schon an vielen Stellen. Sie hat uns bestätigt, dass es schlecht ist, mit dem Bus unterwegs zu sein. Es fahren wenig und auch nur auf den Hauptstrecken. Dafür gibt es viele, auch ganz neu angelegte Bushaltestelle überall wo wir waren. Irgendwie passt das nicht zusammen. Abends weiterhin blauer Himmel und Sonne, die Sauna wird genutzt.
Freitag entschließen wir uns zu einer Motorbootfahrt zur Kobba Klintar. Das ist eine Lotseninsel an der Westseite der Alands. Als wir von Schweden kommend zu den Alands gesegelt sind, sind wir hier vorbeigekommen.Das Haus ist als kleines Museum eingerichtet, es hat ein funktionierendes Nebelhorn und der Maschinenraum ist beeindruckend. Die Bake wurde wiederaufgebaut und hat die Form eines großen, pyramidenförmigen Turms. Und besonders schön die glatt geschliffenen Felsen der Insel.
Sehr beeindruckende Steinformationen, ich bin natürlich auf der ganzen Insel unterwegs gewesen. Heute bleibt es den ganzen Tag bedeckt und kühl, da tut die Sauna besonders gut. Abends das Abschiedsessen mit Kai, er fährt heute Nacht um 1:00 mit der Fähre nach Tallinn. Da wollten wir unter normalen Umständen sein. So sehen wir Tallinn leider in diesem Sommer nicht.