nach Öja und Harstena

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26.8./27.8., Montag/Dienstag, 52./53. Tag:


Montag früh fast windstill und Sonne. Nach ½h mit Motor sind 5kn Wind aus SW, wir setzen die Segel. Mit 3 bis 4kn Richtung Süden, Inseln dazwischen zwingen zu Wenden. Gegen 10:00 werden es 7kn Wind aus SSW, für uns günstiger. Die Abstände zwischen den Wenden sind größer als gestern, der Wind moderater, bis maximal 12kn werden es. Die letzte ½h nehmen wir die Segel weg, hier muss man sich durch sehr eng aneinander liegende Inseln hindurch navigieren. Heute finden wir in der Nordbucht auf Öja einen Platz – die Saison in Schweden ist vorbei. Heute schaffen wir eine kleine Inselwanderung. Immer mal auf die Felsen klettern und den Blick auf das Meer werfen. Und überall Hinterlassenschaften des Krieges „bewundern“. Hier ist eine 4-stöckige Bunkeranlage aus den Zeiten des Kalten Krieges, Atombomben- und Chemiewaffensicher, soll zu den modernsten und geheimsten Anlagen jener Zeit gehören.
Wir finden es sehr schön auf dieser Insel und der Sonnenuntergang mit anschließend blutrot gefärbtem Himmel ist ein toller Tagesabschluss. Segeln macht wieder Laune.

 


Am nächsten Morgen Sonne und wenig Wind. Wir fahren entlang der Insel zum südlichen Ende, der Leuchtturm noch im Dunst. Mit Wind zwischen 5 und 6kn aus S, später aus SSO, segeln wir gemächlich in SW-liche Richtung. Weit und breit nur das Wasser der Ostsee um uns herum, kaum ein Schiff zu sehen. Nicht zu vergleichen mit dem Getümmel vor Stockholm, da musste man schon die Vorrangregeln kennen. Gegen 14:00 haben wir 7kn aus SO, unsere Geschwindigkeit nimmt auf über 5kn zu. Eine Ruhe, nur das leichte Rauschen des Wassers. 16:00 ist die Inselgruppe Harstena erreicht, es gibt auch hier viele kleine und größere Felsen vor der Einfahrt. 42sm in 9 ¾ h, die Bucht ruhig und geschützt und Idylle pur. Ein kleiner Rundgang durch den Ort, die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein. Abends in der Plicht sitzen ist von der Temperatur gut möglich, nur die vielen Mücken sind unangenehm.