Dyvig-Arö-Bogense
13.8. bis 16.8., Donnerstag bis Sonntag:
In der Flensburger Förde ist für uns Kreuzen angesagt. Der Wind kommt aus ONO anfangs mit 10kn, später werden es 15. Dabei pendeln wir mehrfach zwischen Deutschland und Dänemark. Nach 4h geht es mit Halbwind weiter und schon bald ist die dänische Stadt Sonderborg erreicht. Die Klappbrücke wird 13:35 geöffnet, wir schaffen es gerade durchzukommen. Die Wasserseite der Stadt sieht teilweise sehr imposant aus.
Jetzt befahren wir den Als-Sund, an beiden Seiten entweder landwirtschaftlich genutzt, Bauernhöfe oder grüne Wälder. Am nördlichem Ende der Insel Als liegt Dyvig, unser heutiges Ziel. Man kann hier gut ankern oder in einem der beiden kleinen Naturhäfen anlegen. Wir finden am Kopf eines Steges noch einen freien Platz. 35sm haben wir heute im Kielwasser, das Segeln hat viel Spaß gemacht und die Umgebung ist sehr idyllisch. Und das Schwimmen bei 19°C WT ist endlich gut möglich.
Freitag ist Hafentag, wir fahren mit dem Bus nach Nordborg. Dort gibt es ein Schloss, dass an einem Binnensee liegt, zu besichtigen. Von dem Barockgarten ist leider nur eine urige Lindenallee übriggeblieben. 12:00 mit dem Bus zurück. Mittagessen an Bord, Schwimmen, Bilder und Homepage bearbeiten und RELAXEN, ist heute angesagt. Jörg kontrolliert den Tank und die Dieselleitung zum Motor. Die Sonne scheint dabei vom blauem Himmel und es weht ein leichter Wind. Und der Hafen füllt sich nachmittags zusehend, es sind auch große Kielyachten hier, u.a. eine CNB 74 vom Kieler Yacht Club. Schön ist es, dass man hier vom Boot aus schwimmen kann.
Am Sonnabend sind wir im Kleinen Belt unterwegs. Der Wind kommt aus NO, in etwa die Richtung, in die wir wollen. Es muss wieder hoch am Wind gesegelt werden. Mit 27°C ist es sehr warm und Wind gibt es mit max. 8kn, meist weniger. So entscheiden wir uns für die Insel Arö als Ziel. Morgen soll es mehr Wind geben. Die letzte ¾h müssen wir motoren, das Fahrwasser zwischen Jütland und der Insel ist sehr eng. Arö scheint ein sehr beliebtes Wochenendziel der Dänen zu sein, wir haben gegen 14:30 noch einen Platz im Päckchen gefunden, später „stapelt“ man sich einfach hintereinander. Mein Strandspaziergang zum Leuchtturm und durch das Dorf Arö zeigt sehr idyllischen Landschaften.
Sonntag soll es Wind um 12kn geben, in Wirklichkeit sind es meist nur 1 bis 3kn. Es bleibt also nur der Motor zum Vorwärtskommen.
Mittags fahren wir unter den beiden Brücken, die über den Kleinen Belt führen, durch. Die Strömung kommt mit mindestens 2kn entgegen. Und Kreuzen klappt bei dieser Strömung trotz Wind von inzwischen 12kn auch nicht. Die letzten 10sm auf dem Großen Belt können wir endlich segeln. 17:00 sind wir in der Marina Bogense auf Fyn. Es ist eine sehr große Marina und es gibt auch noch einige freie Plätze. Liegegebühr 170kn. Da wir Wasser im Vorschiff entdeckt haben, muss die restliche Zeit damit verbracht werden, alles auszuräumen. Bei einer Temperatur von 26°C nicht die angenehmste Beschäftigung für diesen Abend.