Schleusentreppe Berg, Götakanal
Neben unserer Anlegestelle ist eine Tankstelle, also erstmal volltanken. Und ab geht es in die nächste Schleuse, dort sind 20min warten angesagt. Wir liegen zwischen Straße und Eisenbahnstrecke und besonders letztere ist stark frequentiert.
10:16 sind wir auf den Roxen, eigentlich ein See zum Segeln. Nur der Wind spielt nicht mit, es sind maximal 3kn und so heißt es motoren. Zwischendurch eine Badepause, ankern ist nicht notwendig, da kein Wind. 13:07 Uhr sind wir im Wartebereich der Schleusentreppe Carl Johan – es ist ziemlich Betrieb hier.
7 Schleusen folgen hintereinander, in jeweils einer Schleusenkammer sind noch 2 Segelboote und ein Motorboot. Lange Leinen sind notwendig, die Jörg von Schleusenkammer zu Schleusenkammer trägt und entsprechend befestigt, Hillu fährt das Boot jeweils weiter und bedient die Leinen über Winschen, damit trotz Wasserstandsveränderung das Boot gerade in der Schleuse liegt. Nicht ganz ohne, auch wenn die Technik hilft. Insgesamt werden 18,8 Höhenmeter überwunden, nach 1h und 20min verlassen wir die 7. Schleuse und legen im Gästehafen Berg an. Die Schleusentreppe – für mich ein Wunderwerk der Technik – wurde von1815 bis 1818 erbaut.14sm haben wir heute bewältigt, die Temperatur weit über 20°C. Schön ist, dass man hier sehr gut vom Boot aus schwimmen kann und das habe ich ausgiebig genutzt.
Am Dienstag legen wir einen Ruhetag ein. Fahrrad und Roller werden ausgepackt und natürlich auch benutzt. Nachmittags besichtigen wir das Klosterdorf Vreta, dass nicht weit von unserem Liegeplatz entfernt ist. Dort schauen wir die Kirche, die Anfang des 11. Jahrhunderts errichtet wurde und mehrere Grabgewölbe enthält, an. Gleich daneben die Klosterruine – Vreta war Schwedens führendes Nonnenkloster. Klostergarten und alter Pfarrhof sind schön anzuschauen. Das Klosterhaus war ein großes Getreidemagazin und ist jetzt Ausstellungsgebäude, u.a. mit frühchristlichen Gräbern und besonderen Steinen.
Während es mittags einige Regenschauer gab, ist gegen 17:00 Uhr purer Sonnenschein. Also wieder ausgiebig Schwimmen angesagt. Und die abendliche Stimmung lässt nichts zu wünschen übrig.