Kronenborg,Tatorp,Lyrestad

Festung Karlsborg

Karlsborg war Garnisionstadt und hat eine gewaltig große Festungsanlage. Man spricht von „Stadt in der Stadt“ mit Straßen, Wohnungen, Werkstätten, Kirche, Krankenhaus,…Die Festungsmauer ist 5km lang – heute kann man auf ihr entlang laufen. Der Eingang kann auch mit PKW befahren werden und nennt sich gotisches Gewölbe. Die Garnisionskirche ist heute ein Museum. Der Ursprung der Anlage liegt zu Beginn des 19. Jahrhunderts, Teile werden heute noch militärisch genutzt. Im 2. Weltkrieg soll der Goldschatz Schwedens hier eingelagert worden sein. Außerhalb der Festungsmauer ist eine Douglas DC-3 von 1943 zu sehen. Diese gehörte der US AirForce an und nahm am D-Day (6.6.1944) in der Normandie teil. Später wurde sie von der schwedischen Luftwaffe übernommen. Gut dass wir mit Fahrrad bzw. Elektoroller dorthin gefahren sind, bei den Ausmaßen der Anlage hätten wir es zu Fuß nicht geschafft.
13:00 Uhr wird abgelegt, zuerst über den Borensee, gegen 15:00 Uhr ist die Schleuse Forsvik, die älteste Schleuse im Götakanal, erreicht. Es geht nochmal nach oben – 91,8m sind erreicht. Weiter auf einem sehr schmalen, aber auch sehr naturbelassenen Bereich zum Vikensee. Hier ist der Wind leider gegen uns. Und da der See relativ schmal ist und vor allem viele Untiefen und Inseln hat, haben wir auf Kreuzen verzichtet. 17:45 Uhr ist Tatorp erreicht, wir bleiben in dem kleinen, idyllisch gelegenen Gästehafen. Die letzte Schleuse hätten wir zwar gerade noch geschafft, aber ab 18:00 Uhr werden keine Brücken mehr bedient.

Sonntag früh 9:00 Uhr legen wir ab, hier werden wir das erste Mal nach unten geschleust, aber nur 0,2m. Weiter durch den Bergkanalen, einer 3,5km langen Strecke, die durch das Urgestein gesprengt wurde. Die Ausführung erfolgte durch die Armee und hat 7 Jahre gedauert. Das Obelisk kann man leider vom Kanal aus nicht sehen. Insgesamt sind nun 7 Brücken zu passieren, die meisten werden ferngesteuert geöffnet. Das bedeutet, dass es auch mal Wartezeiten gibt. So auch bei der Eisenbahnbrücke Töreboda, wieder gigantisch groß. Ab Hajstorp wird nun wirklich nach unten geschleust, zuerst 2 Doppelschleusen kurz hintereinander, dann eine Schleusentreppe mit 3 Schleusenkammern, wieder eine Doppelschleuse und 2 Einzelschleusen. Vor Lyrestad noch 2 Brücken mit etwas Wartezeit – 16:00 Uhr ist das Boot im Gästehafen Lyrestad fest. 28,3m ging es insgesamt nach unten, 15 sm sind zurückgelegt. Und es war heute wieder ziemlich warm, eine sportliche Leistung liegt hinter uns. Der Abend ist angenehm ruhig, der Sonnenuntergang sehr schön.