Schären vor Göteborg Teil 4

Gaveskär

Für Donnerstag ist wenig Wind und der erst ab Mittag angesagt, wir legen deshalb erst 12:55 Uhr ab. Anfangs haben wir Westwind mit 7kn, wir kommen einigermaßen gut voran. Nach 1 ½ h ist es damit aber vorbei, 2 bis 3kn Wind bringen uns nur wenig in Richtung Ziel Vränglö, auch ½ h auf Wind warten bringt nichts. So wird der Plan geändert (2h mit Motor fahren wollen wir nicht), d.h. da wir Hönö querab haben, wird der dortige Gästehafen angesteuert. So sind es heute nur 7sm geworden. Abends noch ein kleiner Spaziergang zur nächsten Bucht mit Blick auf Felsen und die Brücke zwischen Hönö und Fotö.


Das was wir Donnerstag zu wenig hatten, ist am Freitag zu viel. Bei Wind aus Ost mit bis 17kn segeln wir mit gerefftem Groß und gereffter Fock um Vinga herum. Den kürzeren Weg durch die Schären vermeiden wir, denn Kreuzen bei der Windstärke ist uns zu riskant. Einige Kreuzschläge sind trotzdem erforderlich, um in den Gästehafen GKSS vor Göteborg zu kommen. Heute kommen wir dicht am schönen Leuchthaus Gaveskär vorbei. Nach Mittagessen und Pause an Bord verabschieden wir Kai, der am späten Nachmittag mit der Fähre nach Deutschland fährt. Und abends gibt es wieder einen spektakulären Himmel.

Sonnabend geht es wieder zu zweit weiter. Durch den südlichen Schärengarten vor Göteborg können wir anfangs mit Wind aus Ost gut segeln. Damit ist es mittags leider vorbei, 2 bis 3kn Wind sind einfach zu wenig. Somit entscheiden wir für heute abzubrechen und im Gästehafen der südlichsten bewohnten Schäreninsel vor Göteborg, Vrängö, anzulegen. Mittags ist es hier schon reichlich voll.

Nachmittags gehen wir gemeinsam zu dem Lotsenhaus in der Nähe des Hafens – eine schöne Aussicht erwartet uns.

Ich mache dann auf dem südlichen Teil der Insel eine Wanderung, anfangs finde ich den Trampelpfad, dann geht es über die Steine mit immer wieder schönen Blicken. Ich kann garnicht aufhören zu fotografieren. Nach 2½h Wanderung nutze ich die Badeplattform für ein kühles Bad im Meer und anschließend eine heiße Dusche an Bord. Und der abendliche Himmel bietet ein Blau, das ich in dieser Form noch nicht gesehen habe.