Öresund – Kopenhagen

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Für Montag sind vormittags bis 15kn Wind aus West vorhergesagt, später abnehmend und auf SW drehend. Das stimmt heute ganz gut. Mit Groß und halber Fock können wir gut segeln, mittags nimmt der Wind auf 9kn ab und dreht auf SW, da brauchen wir die Fock ganz und müssen hoch am Wind segeln. Und dabei aufpassen, vor der Öresundbrücke gibt es einige Untiefen. 12.45 Uhr muss der Motor an, wir müssen einem Frachter ausweichen und unter der Brücke wollen wir sicherheitshalber auch mit Motor fahren. Ein Blick auf den Wind die nächsten Tage bringt uns zu der Entscheidung, nicht nach Falsterbo zu segeln, sondern nach Dragör. Dort ist es 14:20 Uhr schon sehr voll, nach einigem Suchen finden wir einen Platz und welch großer Zufall, wir finden den freien Platz neben Angela und Manfred mit ihrer X. Es sind die Vorbesitzer unseres Bootes.
Es ziehen immer wieder Regenwolken auf, in einer Regenpause schaue ich mir den Ort Dragör etwas an.

 Heute und morgen Hafentage wegen Sturmwarnung.

Dienstag bleiben wir fast nur an Bord – es stürmt und regnet. In einer Regenpause gehe ich zumindest Einkaufen.


Mittwoch bleibt es weiter stürmisch, aber es regnet zumindest nicht mehr ständig. Wir fahren nach Kopenhagen, zuerst mit dem Bus bis zum nahe gelegenem Flughafen Kopenhagen-Kastrup und dann mit der Metro ins Zentrum. Die Metro begeistert uns, sie funktioniert fahrerlos und vollautomatisch und mit doppelten Türen. (das haben wir bisher nur in Peking so kennengelernt). Wir fahren bis Kongens Nytorv, einen Knotenpunkt Ringbahn/ Außenlinien. Und sind erstaunt, als wir auf Rolltreppen nach oben fahren, eine Shoppingetage nach der anderen vorzufinden, wobei das alte Gebäude kernsaniert aber die Außenfassade seine uns bekannte Form behalten hat. Der Kongens Nytorv inzwischen gut gestaltet, laufen wir vorbei Royal Danisch Theatre zum Nyhaven. Dort das uns bekannte schöne Bild, die bunte Giebel-Häuserzeile mit den vielen Restaurants und im Wasser alte Segelboote. Neu für uns die fertiggestellte Fuß- und Radfahrerbrücke zum Opernhaus.

Unser Weg geht zum Amalienborg Castle, der Stadtresidenz der schwedischen Königin. 12:00 Uhr die Wachablösung der Garden vor dem Schloss. Vier- äußerlich nahezu baugleiche- Palais gruppieren sich um den großen achteckigen Schlossplatz, in der Mitte die Reiterstatue Friedrichs V. Zwei der Palais sind durch einen Torbau verbunden, hier marschierte die Garde ein.

Vom Schlossplatz geht es in gerader Achse zur Marmorkirche mit ihrer monumentalen Kuppel. Über dem runden Untergeschoß ruht die 31m durchmessende Kuppel auf 12 Säulen, gestaltet ähnlich wie das Pantheon in Rom. Unter der Kuppel umläuft ein Schriftband in goldenen Buchstaben auf blauem Grund den Raum.

Unser weiterer Weg geht entlang der Stroget, einer sehr belebten Fußgängerzone mit Boutiquen und Kaufhäusern aller bekannten Marken bis zum Amgertorv. Dort eine Kaffepause mit Blick auf den Storchenbrunnen und die alten Stadthäuser.

Wir laufen noch zur Metrostation Gammel Strand und da es wieder regnet, fahren wir zurück nach Dragör.
Donnerstag ist der Wind immer noch über 20kn, also noch ein Hafentag. Wir schauen uns Dragörs Fort und die Altstadt an, heute scheint die Sonne und nachmittags pfeift der Wind auch weniger in den Wanten. Freitag wollen wir zeitig los, um die angekündigten Windbedingungen- bis 15kn aus West- gut nutzen zu können.