25.6.2012 (Montag): Nach dem Frühstück legen wir 7:30 Uhr ab, unser Ziel – Reine
(Insel Moskenes) – ist nur 6 sm entfernt. Da lohnt es nicht, die Segel
hochzuziehen.
Nach 1 ¼ h mit dem Motor haben wir die Einfahrt erreicht und müssen uns nur
noch durch das Labyrinth von Stangen und Steinen zum Schwimmsteg durchfinden.
Der liegt direkt vor einer Fischverarbeitungsfabrik. Wir erfahren, dass der
Stockfisch vorrangig nach Italien und
die getrockneten Fischköpfe nach Nigeria exportiert werden.
Wir unternehmen einen schönen Spaziergang durch den Ort, der die schönste Lage
auf den Lofoten haben soll. Auf einer Halbinsel reihen sich die historischen
Rorbuer und Seehäuser vor imposanter Bergkulisse aneinander.
Leider ist der Himmel heute bedeckt und es weht ein kalter Wind (NW mit 17 kn).
So wird nach unserem Mittagbrot (2. Portion Dorsch) erst mal ein ausgiebiger
Mittagsschlaf gemacht.
Während ich meinen Bericht schreibe, fängt Jörg die ersten selbstgeangelten
Fische – unsere Fischmahlzeit für morgen.
Da wir sehr eingekeilt liegen, ist ein Ablegen an den inzwischen freigewordenen
Kopf des Schwimmstegs fast unmöglich. Bei Flachwasser messen wir 2,40 m mit dem
Echolot, bei 1,80 m Tiefgang geht’s so. Jörg hatte natürlich vorher in seinen
Tidenprogramm überprüft, ob wir dort auch liegen können.
Zum Abendbrot gibt es die 3. Portion Dorsch, dieses Mal als steife Fischsuppe
mit der Dorschleber – ein Genuss. Danach laufen wir auf der Mole zum
Leuchtfeuer – grandioser Blick, aber man wird fast weggepustet. Zur Nacht nimmt
der Wind auf über 20 kn zu, Jörg sichert das Boot mit einer Leine zur Pier
zusätzlich ab. Aber die Nacht ist trotzdem sehr unruhig, mehrfaches Leinen- und
Fenderkontrollieren ist notwendig. Unter diesen Umständen sind 150 NOK
Liegegebühr weit überteuert!!!
Die Wetterkarte zeigt uns ein kräftiges Tief über unserem Gebiet an, also so
bald nicht Hoffnung auf höhere Temperaturen.
26.6.2012
(Dienstag): 9:00 Uhr
Ablegen, der Wind steht immer noch mit 15 kn auf dem Steg. Also wurde
ausführlich geplant, wie? : zuerst mit Motorkraft vorwärts in die Spring
eindampfen, dann rückwärts zu der zum Steg im rechten Winkel stehenden Pier,
dort kurz anlegen, um die Hilfsleine einzuholen, dann weiter rückwärts im Bogen
(nicht zu weit, weil es dort bald flach wird), und dann vorwärts wieder durch
die Stangen. Plan wurde so von mir (Hillu) am Steuer ausgeführt, Jörg war zufrieden.
Nach Verlassen des Molenbereiches und der vorgelagerten Inseln setzen wir
Segel, zuerst voll, müssen aber bald beides 1x reffen, da der Ruderdruck zu
hoch wurde. Der Wind kommt aus NNW weiter mit ~15 kn, in den Böen auch 20 kn.
Unsere Richtung ist 35°. Wir segeln dicht entlang der oft grünbewachsenen Berge
der Lofoten,
bb glitzert das Wasser – dort wo die Sonne in den Wolken ein Loch findet. Mit
über 6 kn gleiten wir durch das Wasser, Wellen sind nicht da, da wir ablandigen
Wind haben. Leider ist das Vergnügen schon bald zu Ende, nach 8 sm haben wir
unser heutiges Ziel – Nusfjord – erreicht. Der Ort ist Norwegens ältestes und
am besten erhaltenstes Fischerdorf. Der Hafen ist sehr eng, wir finden den
letzten Platz am Schwimmsteg. Zur Anlegezeit ist Flachwasser, das Echolot misst
2,40 m – alles in Ordnung.
Nun erst mal die selbstgefangenen Fische zubereiten – lecker! Und den Ort
ansehen – ein einziges Museum: Trandämpferei ( Fischölfabrik innen mit alten
Gegenständen), eine Sauna unter freiem Himmel, Landhandel, Schmiede, Räucherei,
Restaurants und Rorbuer.
Danach starten wir unsere 3h Wanderung. Wieder ist der Weg das Ziel, es geht
auf etwa 400 m nach oben, aber jeder Höhenmeter Anstrengung hat sich gelohnt.
Die Ausblicke sind wie schon so oft unbeschreiblich schön.
Leider bleibt es weiter kalt, gegen 19:00 Uhr zeigt das Thermometer nur 10 °C
an. Nach dem Abendbrot heute noch ein 1-stündiger Spaziergang Richtung Fjordeinfahrt – wieder super tolle
Landschaft.
Aber wir müssen uns beeilen zurückzukommen - es regnet.
Wetterkarte vom 26.6.2012, 21:00
Uhr Wetterkarte
vom 27.6.2012, 8:30 Uhr
Es sieht so aus, dass wir immer mehr unter Hochdruckeinfluss geraten, also
gibt’s hoffentlich Sonnenschein, aber vorerst wohl kalten Nordwind.
27.6.2012 ( Mittwoch): 9:30 Uhr
verlassen wir das idyllische Nusfjord (Insel Flakstadöya), jetzt ist noch alles
ruhig hier. Aber bald werden wieder Touristenladungen aus Bussen den kleinen
Ort bevölkern. Nach einer halben Stunde mit dem Motor können wir bei NW-Wind
mit 18 kn die Segel (beide gerefft) setzen und fahren mit halben Wind zuerst
einen Kurs von 80°. Während ich gestern die Pinne allein bedient habe, lasse
ich heute „Gustav“ wieder arbeiten. Es gibt so viel zu schauen und zu
fotografieren! Es fällt schwer, die Bilder für den Bericht auszuwählen. Wieder
geht es vorbei an grünbewachsenen Felsen und vielen vorgelagerten Steinklumpen.
Sb bringt die Sonne das Wasser zum Glitzern.
Der Himmel ist bewölkt, wir haben sehr gute Sicht, sb auch auf das Festland.
Unser 1. Ziel ist Stamsund (Insel Vestvagöy), wo wir durch viele vorgelagerte
Inseln hindurch müssen. Es ist alles aber gut gekennzeichnet. In Stamsund legen
wir mittags an, sehen uns den Ort an, essen unseren Eintopf und nach 2 h Pause
geht’s wieder weiter.
Die nächsten 10 sm segeln wir nur mit der Fock, der Wind kommt mit 15 bis 22 kn
aus NNW, unser Kurs ist 70°. Nach 1½ h legen wir in unserem Übernachtungsort
Henningsvear an, finden dort einen Platz am Schwimmsteg. Hier sind wir auf der
Insel Austvagöy. Die Sonne scheint, im Windschutz des Sprayhoods ist es
angenehm warm. Heute haben wir 22 sm zurückgelegt.
Henningsvaer wirbt damit, das Venedig der Lofoten zu sein. Ein bisschen kann
man sich auch so fühlen. Nach einer schönen Sonnenpause an Bord schlendern wir
durch den Ort. Der Abendspaziergang geht in Richtung Leuchtturm, na ja was soll
ich sagen – wieder super tolle Landschaft in alle Richtungen. Die Sonne scheint
auch 21:30 Uhr noch vom blauen Himmel, der Wind bläst nach wie vor stark und
kalt, so dass wir bald zum Boot zurückgehen.
28.6.2012 (Donnerstag): Nach einer
ruhigen Nacht legen wir 8:45 Uhr in Henningsvaer ab.
Wir können zwar die Segel setzen, nehmen aber den Motor als Unterstützung. Die
Berge an Backbord und die vielen Inseln und Halbinseln bewegen uns dazu,
ansonsten ist der Wind gut zum Segeln. Wir wollen aber auf dem kürzesten Weg
unsere nächsten Ziele erreichen. Zunächst geht es vorbei an dem 942 m hohem
Vaagekallen, bevor wir 10:20 Uhr in Kabelvaag (Insel Austvagöya) anlegen. Der
Ort hat auch Museumscharakter, im sehr geschützten Hafen ist am Schwimmsteg
Platz für 4 Boote. Wir laufen zur „Lofotenkathedrale“ und bewundern dieses
Bauwerk von außen und innen.
11:30 Uhr verlassen wir diesen schönen Ort, da wir uns Svolvaer als nächstes
Ziel ausgewählt haben. Dazu geht es ebenfalls vorbei an diversen Inseln
verbunden mit fantastischen Blicken zu den Lofotengipfeln.
In Svolvaer ( dem Hauptort der Lofoten ) legen wir mittags an einem
Gästeschwimmsteg nahe dem Stadtzentrum an, machen uns Eintopf und schauen uns
in der Stadt um. Besonderes können wir nicht entdecken. So machen wir uns – wie
vorher geplant – auf den Weg Richtung Raftsund. Auch hier wieder tolle
Fotomotive:
Es fällt schwer, die Fotos auszuwählen. Ich (Hillu ) denke, schöner geht es gar
nicht mehr, aber weit gefehlt.
Gegen 16:15 Uhr erreichen wir den Eingang zum Trollfjorden, einen teilweise nur
100 m breiten, 2 km langen Seitenarm des Raftsundes. Zu beiden Seiten steigen
die Felswände gut 1000 m steil auf, im inneren Bereich ein geschützter
lieblicher Talkessel mit viel Grün.
Es ist so fantastisch, ich lasse einfach die Bilder sprechen.
Leider müssen wir uns von diesem Naturschauspiel verabschieden, eine ¾ h haben
wir noch zu unserem Übernachtungsziel zurückzulegen. Gegen 18:00 Uhr legen wir
am Schwimmsteg von Digermulen (Insel Hinnöya) an, es ist zwar etwas unruhig,
aber zum Weiterfahren haben wir keine Lust. Die Abendsonne scheint noch lange
in unser Boot, draußen sind es aber wieder nur 11°C – also nur im Windschutz
die Sonne genießen. Auf den Abendspaziergang verzichten wir. Es war ein Tag mit
so vielen Eindrücken, die erst mal verarbeitet werden müssen. Hier könnte man
den 338 m hohen Digermullenkollen (heißt jetzt in den Karten Keiservarden)
erklimmen, auf den Kaiser Wilhelm II vor über 100 Jahren war, aber irgendwann
muss auch mal „Schluss mit lustig sein“.
29.6.2012 (Freitag): Die Nacht war
etwas unruhig, erst hat Wind das Boot und den Schwimmsteg bewegt, dann wurde ab
23:00 Uhr Kies über ein Förderband von einem Schlepper auf das Land abgeladen.
So kommen meine (Hillus) Ohrstöpsel das 1. Mal zum Einsatz. Nachts werde ich
gegen 3:00 Uhr wach, die Sonne scheint vom blauen Himmel aus Richtung Sund und
beleuchtet die umliegenden Gipfel.
Wir legen 8:15 Uhr ab, es ist leicht bewölkt, der Wind kommt mit 5 kn aus NNO,
es ist kalt (nur 9°C Lufttemperatur).
Gefrühstückt wird unterwegs – wir müssen möglichst mit ablaufendem Wasser durch
den Raftsund (einer sehr schmalen Durchfahrt zwischen Östvaagö und Hinnöya). Bb
der Svartsundt (1054m) und der Olsanest (1000m), sb eine lieblichere grüne
Landschaft. Im Raftsund läuft der Strom - wie berechnet – mit uns, wir werden
mit bis zu 2 Knoten geschoben. 9:55 Uhr unterqueren wir die 45m hohe Raftsundbru
und haben damit das nördliche Ende des Raftsunds erreicht.
Den Hadselfjorden überqueren wir mit einem Kurs von 315°, Wind kommt mit 5 Kn
aus N. Deshalb müssen Motor und „Gustav“ arbeiten. Ab 11:00 Uhr nimmt der Wind
auf 10 kn zu, die Fock wird zusätzlich gesetzt. Nach einer ¾ h unterqueren wir
die elegant geschwungene Brücke (30 m hoch) zwischen Böröy und Langöy und legen
in Stokmarknes an. Wir haben die Vesteralen erreicht. Nachdem wir uns mit
Mittagessen gestärkt haben, besuchen wir das Hurtigrouten-Museum ( die MS
Finnmarken liegt an Land ). Eintritt 45 NOK pro Person – etwas überteuert !
Wir tanken 42l Diesel für 9,80 NOK/l und verlassen Stokmarknes, die Sonne
scheint vom strahlend blauem Himmel, die Temperatur ist auf 13°C gestiegen und
wir haben spiegelglattes Wasser. Wir fahren auf dem Sortlandsund an der Insel
Langöy entlang. Hier sind am Ufer grüne Wiesen, es ist viel bebaut und die E10
windet sich an der Küste entlang. Sb immer wieder neue schneebedeckte Gipfel
der Insel Hinnöya, u.a. mit dem 1266 m hohem Möysalen, mit vielen Buchten und
kleineren Fjorden.
Nach insgesamt 37 Seemeilen meist nur mit dem Motor legen wir im Zentrum von
Sortland (Insel Langöy) an. Am Schwimmsteg ist Platz für 2 Boote, einer ist für
uns frei! Wir machen den obligatorischen Stadtbummel – außer einer schönen
Holzkirche, der Lage am Rande der schneebedeckten Gipfel und der Sortlandbrücke
(30m), unter der wir morgen durchfahren, gibt’s nichts besonderes zu sehen –
eine modere Stadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten. Die Liegegebühren (ohne
Strom, Wasser, WC) sind exklusiv:
312,50 NOK (250 NOK+25%Mst).
30.6.2012 (Sonnabend): Wir legen 7:30
Uhr ab, es nieselt etwas, der Himmel ist grau, kein Wind. Nach einer halben
Stunde wird es heller, aber Wind gibt’s immer noch nicht. Wir fahren durch die
Sortlandbrücke weiter durch den Sortlandsund Richtung Nord. Der Sund wird immer
breiter, hinter uns sehen wir noch lange die Brücke und die Gipfel von Hinnöya.
Nach 1¼ h Motorfahrt haben wir das Leuchtfeuer Stamneset querab und biegen in
den Risöysundet ein. Kurs ist jetzt 25°, der Wind nimmt etwas zu, kommt mit 6
kn aus NNO (genau aus unserer Fahrtrichtung!!). Der Sund wird bb von Andöy mit
Bergen bis 700m Höhe und sb von Hinnöya eingeschlossen und ist mindestens 1
Seemeile breit. 10:30 Uhr biegen wir in die Risöy Rennen ein, warten vor der
Brücke (30m), die Andöy mit Hinnöya verbindet, auf ein Hurtigroutenschiff.
Dieses Schiff legt aber in Risöyhavn an, sodass wir doch ohne es zu behindern,
die Brücke passieren.
Die Rinne ist 2 sm lang, rechts und links ist es sehr flach.
Nach 25 min haben wir die Rinne passiert und steuern auf dem Andfjord Richtung
NO. Nach weiteren 25 min erleben wir ein Schauspiel: eine große Gruppe Minkwale
(vielleicht 50 Tiere) umkreist neugierig unser Boot. Sie lassen sich durch uns
und auch den Motor überhaupt nicht stören. Mehrmals schwimmen sie ganz dicht an
unser Boot heran, stecken ihre Köpfe nach oben aus dem Wasser, von vielen können
wir die Flossen beobachten und auch wie sie Luft ausstoßen.
Wir können uns kaum von den Tieren trennen.
Unser nächstes Ziel haben wir fest im Auge. Wir wollen den nördlichsten Punkt
unseres Törns erreichen, den Breitengrad 69°00,00’.
11:45 Uhr sind wir dort und stoßen mit einer Flasche französischen Sekt an.
Zum Nordkap wären es Luftlinie noch 246 sm, von Berlin sind es 1736 sm über
Grund. Wir werden ab jetzt Richtung Süden unterwegs sein, zuerst SO. Das Meer
ist immer noch spiegelglatt, heute ist an Segeln nicht zu denken. 13:15 Uhr
erreichen wir den Toppsundet, sb liegt Grytöy und bb Hinnöya. Ich vertreibe mir
die Zeit mit Mittagschlaf und Jörg mit erfolgreichem Angeln (2 Fische gibt es
morgen Mittag). Unterwegs sind immer wieder Regenschauer, aber trotzdem wenig
Wind. Nach 9 Stunden und 42 sm erreichen wir Harstad (Insel Hinnöya) und legen
an einem Schwimmsteg im Zentrum der Stadt an. Hier ist die Liegegebühr wieder
normal, 100 NOK sind fällig. Wir kommen leider etwas zu spät, heute ist hier
der letzte Tag der Nordlandfestspiele und die uns interessierenden Konzerte
haben schon stattgefunden. Beim Stadtbummel laufen wir steil bergan zu einer
interessanten Kirche. Dort haben wir eine wunderschöne Aussicht auf Stadt und
Bucht. Es ist eine moderne, gepflegte Stadt. Wir haben keinen Wind, es ist in
der Sonne angenehm warm. Die Wanderung zur Kirche (1250 erbaut mit geschnitztem
Holzaltar) von Trondenes und zu den „Adolfkanonen“(größte landgestützte Kanone)
fällt aus (Öffnungszeiten sind bis 17 Uhr). Wir genießen die Abendsonne an
Bord.
1.7.2012 (Sonntag): Wir legen 8:15
Uhr ab und fahren in Richtung NNO aus der Bucht von Harstad. Nach Langneset ist
unser Kurs O, anschließend SSO. Der Wind kommt mit 10 Kn aus SSW, die Breite
zwischen den Inseln ist maximal 1 Seemeile, d.h. Kreuzen lohnt nicht. Nach 2½ h
erreichen wir die Tjeldsundbru (31m), wieder ein gewaltiges Bauwerk.
Es verbindet Hinnöya mit Skanland. Die Strömung ist gegen uns – wir fahren mit
dem Motor 5,4 kn, über Grund sind es nur 3,6 kn. Sb der grüne lieblichere Teil
von Hinnöya mit der sich am Ufer schlängelnden Landstraße Nr. 83 und hinter der
Brücke mit der E10. Wir fahren in den Tjeldsundet. Die Flut und der Wind sind
gegen uns (mit ~ 2 kn). Wir fahren trotzdem weiter, da es keine guten
Zwischenstopps gibt. Das Wasser wirbelt sich – man kann es auf der Oberfläche
gut erkennen und das Boot wird hin und her bewegt. Der Sund ist max. 1 sm
breit, aber mit Seezeichen ohne Ende gespickt, da es viele Inseln und Untiefen
gibt. Es regnet, alle Gipfel hängen in den Wolken. Unterwegs machen wir uns
unseren geangelten Fisch.
Und es regnet weiter, das Tief hat uns voll im Griff. 16:00 Uhr sind wir in
Lödingen (Insel Hinnöya).
Wir haben heute 35 sm über Grund zurückgelegt, die Logge zeigt 45 an, 7¾ h
waren wir dafür unterwegs. Es ist nach wie vor regnerisch, trübe und feucht
(einfach ungemütlich). Wir schlafen bis 18:30 Uhr, der Regen hört auf und die
Sonne kommt.
Jörg angelt vom Steg aus 3 Fische und ich fange den 1. Fisch in meinem Leben.
Innerhalb von 10 min haben wir drei Fischmahlzeiten. Dann gibt’s Angelverbot.
Wir gehen in Lödingen spazieren (viel gibt es nicht zu sehen) und bereiten uns
eine leckere Fischsuppe zu. Liegegebühr sind 150 NOK, aber keine Möglichkeit
zum Bezahlen. Im Restaurant am Hafen ist Internet, die Wetterkarte verspricht
uns nichts Gutes für die nächsten Tage und windfinder.com sagt eine windstille
Nacht voraus.