14.5.2012(Montag), 6:30 Uhr : Wir legen vom Heimathafen ab, wir sind Jörg (Jockel) Lehmann, Hiltrud (Hillu) Barholz und als Gast Tochter Sylva. Lufttemperatur.: 5°C, Sonnenschein, leicht bewölkt

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Wir passieren ohne lange Wartezeiten die Schleusen Mühlendamm, Plötzensee und Lehnitz und sind nach 10h,15min reiner Fahrzeit nach 55,3 sm in Eberswalde, Mittag- und Abendessen gibt’s warm an Bord.

15.5.2012(Dienstag): Nach 2h Wartezeit werden wir im Schiffshebewerk Niederfinow  und nach 1 1/2h in der Schleuse Hohensaaten geschleust. Mittagessen im Restaurant “Stolper Turm“ (sehr lecker), anschließend Wanderung zum und Hinaufklettern auf den Stolper Turm, nach 33,3 sm legen wir in Garz um 19:00 Uhr an.

           

16.5.2012(Mittwoch): Ablegen um 6:15 Uhr, frühstücken unterwegs , gegen 8:30 Uhr Fahrt durch Szczecin, 9:00 Uhr Ankunft in der Marina Hotele am Dabie See (nach 17,4 sm), Maststellen klappt super, Mittagessen war weniger optimal in der Marina Hotele mit Restaurant (es gibt kein Bier), Wetter ist durchwachsen (mal Sonne, mal Regenschauer).

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17.5.2012(Donnerstag): Ablegen um 6:30 Uhr, frühstücken unterwegs, auf dem Dabie See muss in der Fahrrinne „Gustav“ (der elektrische Autopilot) mithelfen,
danach können wir endlich segeln!!! In Ziegenort wechseln wir die Fock auf die etwas kleinere Arbeitsfock.
Wind aus NW bis zu 33 kn mit Regenschauern, auf dem Oder-Haff wird „Egon“ (die Windsteueranlage) in Betrieb genommen und steuert uns bis 3sm vor die Einfahrt zur Kaiserfahrt. Dann ist Hillu dran mit Regenschauern von oben und Duschen von vorn (wir müssen genau gegen die Welle), bevor wir die letzten Seemeilen Richtung Ueckermünde segeln können. Gegen 15:30 Uhr legen wir in Ueckermünde an, insgesamt waren wir 47sm unterwegs.

                      

18.5.2012(Freitag): 8:30 Uhr geht’s los Richtung Swinemünde, mit Arbeitsfock und Groß nehmen wir bei 7 kn Wind „Gustav“ in Betrieb. Da die Windrichtung nicht stabil ist, übernimmt Hillu die Pinne. 11:15 Uhr erreichen wir die Einfahrt zur Kaiserfahrt und „Egon“ übernimmt das Steuer. 12:30 Uhr erreichen wir den Stadthafen Swinemünde. Wir haben noch nicht fertig angelegt, schon werden wir von einem Bekannten von Jörg (von den Schmöckwitzer Seglern) begrüßt. Wir setzen uns gemeinsam an einem Imbiss. Die Sportkameraden laden uns zu polnische Kraukauer und Bier ein. Geld abheben, Einkaufen und Nachmittagsschlaf stehen dann auf unserem Programm, bevor wir zu einem Spaziergang zur Marina Swinemünde und zum Süd- und Westfort aufbrechen. Im Westfort entdecken wir ein Restaurant, wir essen gegrillten Heilbutt mit gebackenen Kartoffeln und Salat ( sehr, sehr lecker für 25 PLN pro Essen).
Zurück geht’s durch den Stadtpark, gegen 20:15Uhr sind wir an Bord und werden schon vom Hafenmeister erwartet, der eine Gebühr von 35 PLN eintreibt

             

19.5.2012(Sonnabend): 6:30 Uhr Aufstehen, Waschen und Frühstücken, 7:00 Uhr Ablegen, 7:30 Uhr werden die Segel gesetzt. Mit achterlichem Wind laufen wir mit 10 kn scheinbarem Wind 330°. Ab 8:00 Uhr übergeben wir „Egon“ die Pinne, gegen 12:00 Uhr wird der Wind schwach und wir drücken auf den Knopf, also muss „Gustav“ ran. Gegen 15:15 Uhr legen wir parallel zur Mole in Sassnitz an, gehen noch einmal Einkaufen und Eisessen und sind 17:30 Uhr an Bord, 14€ Hafengebühr dürfen wir bezahlen, dafür können wir auch duschen (vorher aber um das ganze Hafenbecken laufen). Mit dem Code kommen wir zwar in die Dusche, aber es gibt kein Wasser. Wir haben Glück, dass noch 2 weitere Segler mit Handy in der Dusche sind, die den Hafenmeister anrufen. Der kommt auch bald und stellt das Wasser an. (welch ein Service!!!!). Von Swinemünde nach Sassnitz sind wir in 5h 24sm gesegelt und in 3h 21sm mit Motor gefahren.

 

20.5.2012(Sonntag): Wir legen 6:30 Uhr ab, die Ostsee ist spiegelglatt, also wird gemotort mit „Gustav“ an der Pinne. Nach 1h fahren wir an der Stubbenkammer mit dem Königsstuhl vorbei (immer wieder ein herrlicher Anblick).

                               

8:00 Uhr setzt der Wind ein, wir setzen einen Kurs von 333° auf Falsterbokanalen ab und überlassen „Egon“ das Steuern, bei Wind mit 11 kn aus SO laufen wir rund 5kn. Gegen Mittag dreht der Wind auf ONO, frischt auf, sodass wir mit mindestens 6 kn unterwegs sind – ein Supersegeltag  für die Ostseeüberquerung. 17:10 Uhr laufen wir in den Falsterbokanalen ein, müssen allerdings vor der Brücke eine ¾ h kreiseln, 18:00 Uhr öffnet die Brücke und anschließend geht’s gleich in die Marina Falsterbokanalen-Bootsclub. Für eine Hafengebühr von 25€ gibt’s neben Duschen, Strom und Wasser auch Internet inklusive. Für die 60sm von Sassnitz zur Einfahrt in den Kanal haben wir 11h gebraucht.

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