27.7. nach Pwllheli

27.7. Freitag, 74. Tag: Eigentlich wollten wir einen Tag in Holyhead bleiben, die Windvorhersage für Sa und So brachte uns aber zur Entscheidung, heute trotz angesagtem Südwind weiter zu segeln. Wir wollen bei Starkwind lieber in einer Marina sein. 7:42 wird schon abgelegt, wir wollen bei Hochwasser in Pwllheli ankommen. Wir nehmen dabei auch in Kauf, dass wir vor Holyhead 3kn Gegenstrom haben können. Gleich im Hafen setzen wir die Segel und pfeiffen bei 18kn Wind aus SSO ab. Fock und Groß 1x gerefft.

Nach einer ¾ h beginnt der Gegenstrom, unsere Geschwindigkeit über Grund ist nur noch 2,9kn. Leider nimmt der Wind auf 9kn ab, das war nicht so in der Vorhersage. Bis 11:00 versuchen wir es noch mit Segeln, wir werden aber durch den Gegenstrom seitlich so versetzt, dass wir nur wenig vorwärts kommen. So bleibt nur motoren, um pünktlich in der Marina zu sein. Ab 15:00 kippt der Strom, es sind aber nur noch 5kn Wind, also bleibt der Motor an. 16:30 haben wir 10kn Wind aus Ost, endlich kann der Motor aus, 2h segeln – meist mit Schiebestrom. 18:50 ist die Hafeneinfahrt erreicht, sie ist sehr abenteuerlich. Die Tonnen sind erst kurz vorher zu sehen, stb gucken Steine aus dem Wasser, alles schmal und bei Dünung kaum befahrbar. Plätze sind genug vorhanden, wir legen längs an einen Schwimmsteg an. (52°53,1’N 04°24,4’W)