nach Rönne über Saßnitz

dav

14.7./15.7.. Sonntag/Montag, 9./10. Tag:

Sonntag war zeitiges Ablegen angesagt, da ab 7:00 Uhr die Marina und der Kanal wegen eines Bomben-Transports gesperrt war. So haben wir 6:30 abgelegt, gleich im Hafenbereich die Segel gesetzt und ab ging es in nördliche Richtung. Plan A war direkt Bornholm, da der Wind aber von NW auf N gedreht hat, kam Plan B ins Spiel, d.h. erstmal nach Saßnitz. (2. Grund: für Mo war Westwind angesagt). So richtig gut war die Entscheidung wohl nicht, mittags war so wenig Wind, dass der Motor uns für 1½h Richtung Ziel bringen musste. Und dann gab es ständige Winddrehungen von WNW bis NNW bei einer Stärke von ~14kn, also immer wieder Korrekturen bzw. .Wenden. Wenigsten waren die Regenwolken weit von uns entfernt, aber die Durchschnittsgeschwindigkeit von 4,5kn war nicht gerade hoch. So haben wir für die 55sm über Grund 12¼h gebraucht und waren bei der Ankunft im Stadthafen Saßnitz ziemlich geschlaucht. Von der Stadtparty und dem großen Abschlussfeuerwerk haben wir kaum was mitgekriegt.

Die Windrichtungsvorhersage für Montag hat gestimmt, allerdings hat es deutlich stärker gepustet. Ab 13:00 hatten wir Wind mit 20 bis 25kn und Wellen von 2 bis 2,5m. Das hat der Autopilot nicht mehr geschafft und Hillu’s Gleichgewichtssinn ebenfalls nicht. So musste Jockel ziemlich lange an der Pinne sitzen, konnte sich aber über einen Speed zwischen 6,5 und 7,5kn freuen. Nach 8¼h für die 52sm haben wir im Fährhafen von Rönne festgebunden (5,9kn Durchschnittsgeschwindigkeit). Im Hafen gab es Schwell, es hat weiter mit bis zu 25kn aus W gepustet. Geschlafen haben wir trotzdem gut, vorher hatten wir ein schönes Schwätzchen mit Willi Wegner und Frau bei uns an Bord.