48. Tag (nach ChristiansÖ)

R1.7.   1.7.
Nach dem Ablegen können wir gleich die Fock setzen und den Motor ausschalten, entscheiden uns den letzten Arbeitstag in  der Woche, um den Kühlschrank reparieren zu lassen. In Tejn soll es viel Service geben und da wollen wir hin. Bei Wind aus S mit 13 bis 18kn segeln wir entlang der Insel Richtung Nordwest. Mit jeweils 1x gerefftem Groß und Fock erreichen wir über 9kn – „Rauschefahrt“!!! Nach 2½h sind die Leinen in Tejn fest und wir versuchen, einen Monteur zu bekommen. Nach 2h Stunden kommt ein Techniker und stellt fest, dass kein Kühlmittel mehr vorhanden ist. Er füllt dieses auf, wir sind 844DEK los und haben 2h Freude an unserem Kühlschrank. Da sind wir bereits unterwegs nach ChristiansÖ. Mit Wind aus SW mit 12 bis 17kn geht es raumschots bzw. achterlich nach NNO. 17:25Uhr sind wir auf den „Erbseninseln“. Für 260DEK gibt es den Liegeplatz + Elektrik.
Den Abend nutzen wir 2x, diese schönen Inseln zu erkunden. 1684 wurde eine Festungsanlage durch die dänische Flotte auf ChristiansÖ errichtet. Gewaltig die Festungsmauern, die Kanonen, die Felsenküste. Die Inseln sind ein großes Museum, wo alles unter Natur- und Denkmalschutz steht. In den ehemaligen Soldatenhütten sind heute Ferienunterkünfte, 100 Bewohner gibt es auf den beiden Inseln ChristiansÖ und FrederiksÖ. Eine Schule mit einem Lehrer, ein Kaufmannsladen, eine Kirche, eine Gastwirtschaft gibt  es hier. Viele Künstler leben inzwischen auf der Insel. Das Postschiff „Peter“ versorgt täglich von Gudhjem aus ChristiansÖ.

Der Weg um die Insel führt an vielen kleinen Buchten und Klippenschären vorbei, es geht durch idyllische Gärten und an schön gestalteten alten Häusern vorbei. Der Wanderweg geht bergauf zur Königinnen-Bastion mit den alten Kanonen und einer schönen Aussicht über die ganze Inselgruppe. Über allem ragt der Große Turm, der z.Z. restauriert wird. Wir empfinden, noch idyllischer ist das kleinere FrederiksÖ. Nur der „Lille Turm“, der Kanonenturm, überragt die kleinen Häuser. Die Schwingbrücke verbindet die beiden Inseln. Nieselregen stört dann unseren weiteren Erkundungsdrang, toll ist es trotzdem hier.