bis zum WSV1921e.V.
Mastlegen in Stettin hat wieder gut geklappt, 10:30 Uhr war alles ordentlich verzurrt und wir konnten den Motor starten. Rund 115sm liegen vor uns. 13:30 ist die Grenze Polen/Deutschland erreicht, nach dem Befahren der Westoder (schön breit) geht es weiter in der schmaleren Hohensaaten – Friedrichsthaler-Wasserstraße. Schubeinheit en können hier schon hinderlich sein. Vor der Schleuse Hohensaaten 30min warten, der Parkplatz hinter der Schleuse ist voll, also weiter – leider inzwischen bei Regen und Starkwind. Marina Oderberg erreichen wir erst im Dunkeln. Morgens weiter durch das beschauliche Naturschutzgebiet Unterer Oderbruch zum Schiffshebewerk Niederfinow. Nach einer ¾ h Wartezeit werden zusätzlich zu einer Schubeinheit noch 4 Sportboote geschleust. Wir haben Glück-wir sind die 4. In der Wartereihe. Oder-Havel-Kanal ziiieht… sich wieder, Schleuse Lehnitz heute ohne viel Wartezeit vorher, aber bis sich alle Sportboote einsortiert hatten, hat gedauert. Nach 9h wollten wir dann einfach anlegen. Das Restaurant „Weißer Schwan“ in Hohenschöpping mit seiner Dampfer- Anlegestelle kam gerade richtig, allerdings waren wir dort mit dem Preis-Leistungsverhältnis nicht sehr zufrieden. Am nächsten Morgen nicht zu spät losfahren, war die Devise. Wir wollten in Berlin nicht in den Fahrgastschifffahrtstrubel. Aber es war dann gar nicht so viel los (Corona???). So konnte ich heute viele Fotos machen. Ja und 14:18Uhr war der WSV erreicht.
Fazit: Wir waren 69 Tage an Bord, davon 11 Hafentage. 1387sm sind es in diesem Jahr geworden. Wir haben wieder viel Neues auf unserer Route gesehen. Der Götakanal hat zu dieser Jahreszeit (Hochsaison in Schweden) einiges von uns abverlangt, war schon eine größere sportliche Leistung als von mir vorher gedacht. 10 Tage nur mit Motor im Kanal unterwegs, 138sm insgesamt Kanalfahrt. Besonders schön war es, in den Schären Schwedens unterwegs zu sein und dabei konnten wir oft segeln. Sogar Kreuzen war streckenweise möglich. In den Westschären sind wir je nach Windrichtung einfach mal nach Norden und mal nach Süden gesegelt und haben so einige Schäreninseln erkundet.
Unseren Törn haben wir im Fahrtenwettbewerb sowohl beim BSV als auch beim DSV eingereicht, wir sind gespannt zu welchem Ergebnis die Jury kommt.